Denkmal für Lady Diana am Cobenzl

honorarfrei. Ewald Wurzinger spendet Lady Diana ein Denkmal im Garten des Schloss Cobencl
Am 1. Juli soll die Büste aus weißem Marmor im Garten des Schlosses enthüllt werden.

Sie sei eben nicht nur als die ungeliebte Schwiegertochter der Queen anzusehen. Schließlich sei sie die „Mutter des zukünftigen Königs“. So argumentiert Ewald Wurzinger, Initiator des Denkmals für Lady Diana, gegen die Kritiker seines Projekts. Wie berichtet, will der 26-jährige Steirer der „Königin der Herzen“ in Wien ein „Denkmal der Menschlichkeit“ setzen und eine „Pilgerstätte für ihre Fans“ schaffen. „Sie hat so viel für die Menschen getan, dass ihr ein würdiger Platz für das Denkmal zusteht“, sagt Wurzinger. Und den hat er jetzt gefunden.

Keine Einigung

Die Büste aus weißem Marmor soll im Garten des Schloss Cobenzl in der Wiener Höhenstraße aufgestellt werden. Und nicht – wie ursprünglich angedacht – im Wiener Augarten: „Wir sind uns mit der Stadt Wien nicht einig geworden. Das Denkmal wäre dann in das Eigentum der Stadt übergegangen“, erzählt Wurzinger. Und das wollte er nicht. „An uns ist es nicht gescheitert“, heißt es aus dem Büro von Kulturstadtrat Mailath-Pokorny. Es sei üblich, dass Denkmäler ins Eigentum der Stadt übergehen: „Das hat mit der Haftungsfrage zu tun“, sagt eine Sprecherin des Stadtrats.

„Würdiger Fleck“

Wurzinger stellt das Denkmal für Lady Di nun im Garten des Schlosses Cobenzl auf – zwischen dem Schloss und dem Café. „Ich bin sehr glücklich mit diesem Platz“, sagt Wurzinger. Und auch Olaf Auer, Eigentümer des Schloss-Restaurants, outete sich als Diana-Fan: „Sie hat so viel für Kinder getan. Ich war sehr positiv angetan von der Idee, ihr in Wien ein Denkmal zu setzen“, sagt Auer. Schließlich sei auch die Schwiegermutter der Prinzessin zu Gast in Auers Restaurant gewesen. „Wir haben ein würdiges Fleckerl gefunden. Der Garten ist öffentlich zugänglich“, sagt Auer.

Am 1. Juli soll die weiße Marmor-Büste enthüllt werden und von da an zahlreiche Pilger anziehen.

Schirmherrin des Projekts ist übrigens Dagmar Koller. Sie hat „Lady Di“ 1986 gemeinsam mit ihrem Mann, dem damaligen Wiener Bürgermeister Helmut Zilk, bei Dianas einzigem Wien-Besuch durch die Stadt geführt.

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