Das war der Tag der offenen Tür

KURIER-RessortleiterInnen im Gespräch mit LeserInnen
Aktuelle Themen, Diskussionen und jede Menge Unterhaltung begeisterten das Publikum. Mit Ticker-Nachlese!

Wer lächelt, der friert nicht. Dieses Motto nahmen sich Polit-Prominenz, mehrere Hundert Leser und das KURIER-Team zu Herzen. Im Festzelt beim Tag der offenen Türe am

KURIER-Standort Leopold-Ungar-Platz 1 in Wien-Döbling lief der Schmäh. Witze und lockere Sprüche brachten die Besucher schnell auf Betriebstemperatur.

Schon bei der Begrüßung durch Chefredakteur Helmut Brandstätter und Geschäftsführer Thomas Kralinger stand der positive Ausblick im Fokus. „Es gibt keine Medien-Krise, ganz im Gegenteil. Das gedruckte Wort bleibt wichtig. Deshalb gibt es unser neues Produkt, den KURIER um 4:00. Wir jammern nicht, wir lassen uns etwas einfallen“, eröffnete Chefredakteur Brandstätter die bestens besuchte Veranstaltung.

Und Geschäftsführer Thomas Kralinger unterstrich den Qualitätsanspruch, auf den mündige Leser ein Recht haben: „Wir sind ein Medienhaus und bespielen Smartphones, Tablets, Soziale Medien und den Printmarkt. Wir wollen, dass Leser seriöse Informationen beziehen, nicht nur Gratiszeitungen vorgesetzt bekommen.“

Erster Höhepunkt

Einer der Höhepunkte war die Doppel-Conference zwischen Stadtchef Michael Häupl und KURIER-Karikaturist Michael Pammesberger. „Eigentlich sind Sie leicht zu zeichnen. Denn für uns sind Politiker schlimm, die sich nur kurz zeigen und wenig sagen“, schmunzelte Pammesberger. Tosender Applaus im Zelt. Der Bürgermeister nahm’s mit Humor und argumentierte mit der Wahlkampfzeit: „Ja, ja, das ist die Zeit fokussierter Unintelligenz.“ Pammesberger wollte es genau wissen: „Wer wird Ihr Nachfolger?“ Häupl konterte: „Zwei Wochen vor der Wahl ist das eine blöde Frage.“ Jetzt waren die Lacher aufseiten der SPÖ-Legende.

Martina Salomon, Moderatorin der Veranstaltung und stellvertretende Chefredakteurin, legte noch ein Schäuferl nach: „Herr Bürgermeister, was passiert, wenn die FPÖ Nummer 1 in Wien wird?“ Der Stadtchef zögerte keinen Augenblick: „Nix“!

Regierung am Podium

Im Laufe des Tages kamen viele Bundespolitiker. Alois Stöger (Infrastrukturminister), Josef Ostermayer (Kulturressort), Gabriele Heinisch-Hosek (Bildung), Sabine Oberhauser (Gesundheit) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (Wirtschaft) stellten sich wie Matthias Strolz (Neos) den Fragen der KURIER-Familie. Wobei Integration und Bildung engagiert diskutiert wurden.

Natürlich stand die Wiener Landtagswahl am Fragenkatalog der Leser. Wer nach der Wahl weiter regiert? Da ließen sich die meisten Stadtpolitiker wie Maria Vassilakou (Vizebürgermeisterin, Grüne), Michael Ludwig (SPÖ-Wohnbaustadtrat), Ulli Sima (Umweltstadträtin, SPÖ), Manfred Juraczka (ÖVP-Spitzenkandidat) und Adi Tiller (Bezirkschef Döbling, ÖVP) kaum in die Karten blicken. Intensiver wurde der Wahlkampf bei der „Elefantenrunde“ geführt. Dabei nahmen sich die Politiker kein Blatt vor den Mund.

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Flüchtlings-Problematik

Im Anschluss stellte Martina Salomon die Frage „Wie sozial ist Österreich?“. Die Diskussionsrunde war mit Sozialminister Rudolf Hundsdorfer, Wiens Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely sowie dem von der Regierung eingesetzten Flüchtlings-Koordinator Christian Konrad kompetent besetzt. Vor allem stand das Flüchtlingsthema im Zentrum. Auch hier wurden viele Fragen unserer Leser beantwortet (siehe Seite 23). Anschließend wurde die Gemeinde Perchtoldsdorf als Sieger des KURIER-Bewerbs „Integrationsgemeinde 2015“ ausgezeichnet.

Der Tag der offenen Tür bot kulturinteressierten Lesern dann einen absoluten Höhepunkt. Der stellvertretende Chefredakteur Gert Korentschnig philosophierte mit Starpianist Rudolf Buchbinder über den Einfluss benachbarter Kulturen in der Musik.

Im letzten Drittel stand „leichtere Kost“ auf dem Programm. Stargast Florian Scheuba und Helmut Brandstätter strapazierten mit einer Blattkritik die Lachmuskeln. Bei vielen Lesern sehr gefragt waren die Sterne, besonders wenn sie von Astrologin Regina Binder ausgewertet werden. Und zum lustigen Finale liefen die KURIER-Autoren Guido Tartarotti und Dieter Chmelar zur Höchstform auf.

Das KURIER-Medienhaus bedankt sich bei allen Gästen und Lesern auf das Herzlichste. Bleiben Sie uns gewogen.

Hier können Sie die Ereignisse des Tages nachlesen:

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