Das Palais Strozzi soll nicht länger leer stehen

Bezirkschefin Veronika Mickel-Göttfert schlägt eine offene, naturverbundene Gartengestaltung vor.
Die Bezirkschefin der Josefstadt will einen öffentlichen Garten.

Erstmals seit das Finanzamt 2012 ausgezogen ist, wird das geschichtsträchtige Palais Strozzi in der Josefstädter Straße für die Allgemeinheit geöffnet. Bezirksvertretung und die ARE – ein Tochterunternehmen der Bundesimmobiliengesellschaft – haben sich auf eine Zwischennutzung geeinigt, bis ein neuer Mieter gefunden ist. Von 6. bis 11. Mai findet im Innenhof sowie im Garten des einstigen Adelssitzes ein Frühlingsmarkt statt.

Geht es nach Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert (VP) soll der 2000 große Garten auch in Zukunft für die Bevölkerung nutzbar bleiben. "Das wären auf einen Schlag plus zehn Prozent öffentlicher Grünraum für die Josefstadt. Die Stadt würde das nichts kosten, der Bezirk würde sich um die Instandhaltung kümmern."

Ob das allerdings im Interesse des künftigen Mieters ist, steht auf einem anderen Blatt. Wer das sein wird, ist noch nicht klar. Zurzeit würden "intensive Gespräche mit einem Interessenten" geführt, sagt ARE-Sprecher Ernst Eichinger.

Die erste öffentliche Nutzung von Innenhof und Garten kommt jedenfalls einem guten Zweck zugute. Der Erlös des Frühlingsfestes geht an den Verein "Sternencamps", der Kindern Werte und Wissen vermitteln sowie ihre Kreativität fördern will.

Auf dem Programm, das sich an erster Stelle an Kinder und Jugendliche richtet, stehen diverse Workshops, Musik- und Tanzvorführungen. Dazu gibt es Verkaufs- und Gastrostände. Der Eintritt ist frei.

Kommentare