Coronavirus: Selbstfahrende Busse in Seestadt Aspern gestoppt

Coronavirus: Selbstfahrende Busse in Seestadt Aspern gestoppt
Der Mindestabstand von einem Meter kann in den kleinen E-Bussen nicht eingehalten werden.

Der Testbetrieb der selbstfahrenden E-Busse in der Seestadt Aspern wurde bereits Mitte März wegen des Coronavirus gestoppt. Nur etwa zehn Fahrgäste und ein Mitarbeiter der Wiener Linien haben jeweils in einem Bus Platz, genügend Abstand könnte in den kleinen Fahrzeugen zwischen den Mitfahrenden nicht eingehalten werden. Gerade einmal 4,75 Meter misst der Mini-Bus. Daher wurde der Testlauf der selbstfahrenden Busse bereits zu Beginn der Corona-Krise ausgesetzt. 

Testbetrieb wird verlängert

Der Testbetrieb hätte im Juni 2020 enden sollen. "Das wird sich jetzt nicht ausgehen, aber es ist klar, dass wir diese Zeit, die wir jetzt verlieren wegen dieser Ausnahmesituation, hinten anhängen können", sagte Barbara Pertl, Sprecherin der Wiener Linien, gegenüber Radio Wien. Wann genau die Mini-Busse wieder losstarten würden, hänge stark von der Entwicklung des Virus ab, hieß es weiter. 

Die beiden eingesetzten Mini-Busse transportierten jeweils zehn Fahrgäste kostenlos zu insgesamt zehn Haltestellen rund um die U2-Station Seestadt. Ein Jahr lang wurden die E-Busse vorbereitet und mussten jeden Meter der zwei Kilometer langen Strecken erlernen. Sollte sich das Konzept im Testlauf bewähren, wollen die Wiener Linien mittelfristig mit autonomen Bussen die sogenannte "letzte Meile bis zur Haustür" bewältigen, hieß es beim Start des Tests. 

 

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