Coronavirus-Hotline: Mitarbeiter kritisiert Arbeitsbedingungen

CORONAVIRUS: MARIAHILFER STRASSE
Das Personal der Hotline werde allein gelassen, es gebe zu wenig Fachpersonal. Die Stadt Wien dementiert.

Zehntausende von Anrufen verzeichnet die Gesundheits-Hotline 1450 aktuell österreichweit täglich. Die Hotline gilt als erste Anlaufstelle in Sachen Corona. Zuletzt häuften sich dabei auch die Beschwerden über stundenlange Wartezeiten und unzureichende Informationen. Was sich mittlerweile gebessert haben soll, wie der Standard berichtet. Demnach sei auch der Andrang gesunken. Waren es letzte Woche noch rund 21.000 Anrufe pro Tag, seien am Dienstag 3.600 Anrufe eingegangen.

Kaum Fachpersonal?

Im Standard wird nun eine dort tätige Telefonkraft zitiert, die Kritik an den Arbeitsbedingungen äußerte. Man bekomme zu wenige Informationen und technischen Support. Ein Problem sei auch, dass sich die Kriterien, nach denen getestet wird, rasch ändern. Und: Die Personen, mit denen die Hotline unterstützt wird, seien großteils Callcentermitarbeiter und Medizinstudenten, Medizinisches Fachpersonal gebe es kaum.

Was dann auch dazu führt, dass man keine Ansprechperson vor Ort habe. Die Mitarbeiter werden - so die Kritik - alleine gelassen. Dabei wickelt die Hotline auch viele Deeskalationsgespräche ab. Im städtischen Fonds Soziales Wien werden die Vorwürfe jedenfalls zurückgewiesen. So sei auch genügend Personal mit medizinischem Hintergrund vorhanden. 

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