Chinesisches Festival gastiert auf der Donauinsel
Die Wiener Staatsoper, gefertigt aus Bambus und beleuchtet in allen Farben des Regenbogens: Diese und andere Attraktionen kann man ab 1. September beim "China Magic – Das Luno Festival" in Wien bestaunen. Für sechs Wochen verwandelt sich die Donauinsel in ein chinesisches Zauberreich voller Licht, Farben, und Musik. Die Pläne für das Festival wurden, gestern, Dienstag, in der Wiener Staatsoper präsentiert.
Blickfänger sind die mehr als 30 Kunstwerke, die auf der Donauinsel aufgebaut werden: Chinesische Künstler bauten bekannte Gebäude aus aller Welt aus Seide und Bambus nach – etwa den Tempel des Himmlischen Friedens, die Sydney Opera oder eben die Wiener Staatsoper. Die kunstvollen Nachbauten sind bis zu 20 Meter hoch und erstrahlen mithilfe von 18.000 LED-Lampen in allen Farben.
25 Kilometer Seide
Insgesamt verarbeiteten die Künstler beachtliche 25 Kilometer Seide sowie 20 Tonnen Bambus und Stahl. Noch befinden sich die Bauten aus Bambus und Seide in China – nun werden sie zerlegt und in Container gepackt, um auf ihre Reise in Richtung Österreich zu gehen. Von Juli bis September werden mehr als fünfzig Handwerker daran arbeiten, sie auf der Donauinsel wieder aufzubauen. Das gesamte Areal erstreckt sich über 70.000 Quadratmeter – das entspricht einer Fläche von zehn Fußballfeldern.
Freilich gibt es zusätzlich zu den Kunstwerken auch ein entsprechendes Rahmenprogramm: Auf der Hauptbühne werden täglich Shows mit Tanz, chinesischer Musik und Magie geboten. Geplant ist zudem ein umfangreiches Angebot an Speisen und Getränken sowie ein eigener Kinderbereich.
Es handelt sich übrigens um eine Premiere: "In China hat das Laternenfest seit 2000 Jahren Tradition. Nun kommt es erstmals nach Europa", erklärte Wu Fei, Geschäftsführer des Veranstalters, bei der Präsentation des Programms. Für Österreich entschied man sich bewusst: Immerhin habe Wien einen ausgezeichneten Ruf als Kulturstadt.
Das Luno Festival ist unabhängig vom Wetter von 1. September bis 9. Oktober täglich geöffnet. Das Gelände liegt zwischen Brigittenauer und Floridsdorfer Brücke. Der Eintritt wird 22 Euro kosten. Weitere Infos: www.lunofestival.com
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