Schock nach Bluttat in NÖ: "Das waren hochanständige Leute"

Schock nach Bluttat in NÖ: "Das waren hochanständige Leute"
In Strasshof an der Nordbahn soll ein Mann seine Mutter getötet haben. Der KURIER sprach mit einem Bekannten der Familie

In der Nacht auf Montag dürfte es in Strasshof an der Nordbahn im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich zu einem Familiendrama gekommen sein. KURIER-Informationen zufolge soll ein Mann seine 60-Jährige Mutter mit einem Messer erstochen und seinen Stiefvater schwer verletzt haben. Die Frau rief noch selbst gegen 5 Uhr die Polizei. Die Einsatzkräfte konnten das Leben der 60-Jährigen aber nicht mehr retten. 

Schock nach Bluttat in NÖ: "Das waren hochanständige Leute"

Schock nach Bluttat in NÖ: "Das waren hochanständige Leute"

Schock nach Bluttat in NÖ: "Das waren hochanständige Leute"

Schock nach Bluttat in NÖ: "Das waren hochanständige Leute"

Schock nach Bluttat in NÖ: "Das waren hochanständige Leute"

Der 27-jährige Verdächtige soll auch seinem Stiefvater lebensgefährliche Verletzungen zugefügt haben. Danach versuchte sich der Sohn mit einem Sprung vom Dach das Leben zu nehmen. Er und der 70 Jahre alte Stiefvater sollen sich derzeit beide auf der Intensivstation im Krankenhaus befinden. Sie sind beide in kritischem Zustand. 

"Wir sind seit 4.55 Uhr Früh bei einem Großeinsatz in Strasshof an der Nordbahn. Das Landeskriminalamt ist bereits vor Ort und die Ermittlungen laufen", sagt Polizeisprecher Johann Baumschlager zum KURIER. Zum Motiv kann die Polizei derweil noch nichts sagen. 

Die Nachricht über das Familiendrama verbreitete sich in der Gemeinde wie ein Lauffeuer. Das betroffene Paar war vielen bekannt, beide waren in Vereinen engagiert und gerne im Ort unterwegs. Der Schwerverletzte war zudem als Unternehmer in Gänserndorf tätig und auch in einer Partei engagiert.  

„Das waren hochanständige, seriöse und hilfsbereite Leute“, erzählt ein Bekannter der Opfer. Dass es in der Familie Probleme gegeben haben soll, kann er gegenüber dem KURIER nicht bestätigen. „Aber man kann natürlich in niemanden hineinschauen.“

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

Das neue österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.

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