Beschwerde: Trotz Einrichtung von "Urlaubsfach" Post zugestellt

Ein überquellender Briefkasten kann verraten, dass die Bewohner nicht zuhause sind (Symbolbild).
Wienerin berichtet, dass "zwei Drittel der Sendungen" während ihres Urlaubs zugestellt wurden. Die Post entgegnet: Service habe nur an einem Tag nicht funktioniert.

Ein überquellender Postkasten, der verrät, dass die Wohnung gerade leer steht: Wer auf Urlaub fährt, versucht, dies möglichst zu vermeiden.

Eine Möglichkeit ist, bei der Post ein sogenanntes Urlaubsfach einrichten zu lassen. 

So lange man weg ist, sollte die Post dort sicher aufbewahrt werden. Danach kann sie abgeholt oder zugestellt werden. 

Post entschuldigte sich

Doch eine Leserin machte nun schlechte Erfahrungen mit dem Urlaubsfach: Susanne Eiselt, PR-Beraterin aus Wien, meldete sich beim KURIER und berichtete, dass während ihres Urlaubes rund "zwei Drittel der Sendungen" trotzdem zugestellt worden seien.

Die Post entgegnet, dass es sich nur um einen Tag gehandelt habe, an dem die Zustellung nicht wie geplant funktioniert habe - dafür entschuldige man sich.

„Ich habe rechtzeitig ein Formular ausgefüllt, dass ich ab 6. Juni für zwei Wochen in den USA bin, und dass daher in dieser Zeit keine Post zu unserer Wohnung zugestellt werden soll“, beschreibt Eiselt. 

Nachbarin musste den Postkasten leeren

Doch das habe nicht funktioniert, viele der Sendungen seien dennoch angekommen.

Beschwerde: Trotz Einrichtung von "Urlaubsfach" Post zugestellt

Ein Teil der Sendungen, die trotz der Einrichtung eines Urlaubsfaches zugestellt wurden.

„Meine Nachbarin, die regelmäßig kommt, um unsere Blumen zu gießen, hat Gott sei Dank auch unseren Postkasten geleert, damit er nicht übergeht“, erzählt sie. 

Kosten wurden zurückerstattet 

Nach ihrer Rückkehr habe sie sich bei der Post beschwert: Die 16,90 Euro für das Urlaubsfach bekam sie sofort zurückerstattet. „Aber um das geht es mir gar nicht“, sagt Eiselt. „Es geht mir ums Prinzip: um die Verlässlichkeit, dass eine bezahlte Dienstleistung auch erfolgt. Und es geht auch um das Vertrauen in die Institution.“ 

Die Beauftragung des Urlaubspostfaches habe bis auf einen Tag funktioniert, heißt es dazu seitens der Post. Man habe die Postsendungen gesammelt und nach Ablauf des Urlaubspostfaches an die gewünschte Postfiliale übergeben. 

"Kollege sprang ein"

"Nur war es leider so, dass der Stammzusteller im Juni einen Urlaubstag hatte. Ein Kollege sprang ein, der an diesem Tag das Urlaubsfach vermutlich übersehen hat", erklärt eine Sprecherin der Post. "Dass uns dieser Fehler unterlaufen ist, tut uns leid."

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