Wien: Bankräuber baute mit Fluchtwagen Unfall

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Wegen des Großeinsatzes musste die U-Bahn-Station "Großfeldsiedlung" gesperrt werden.

Ein 19-Jähriger hat Donnerstagvormittag in der Wiener Großfeldsiedlung in Floridsdorf für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt. Der Bursche überfiel um 10.00 Uhr eine Bank in der Kürschnergasse, flüchtete daraufhin mit dem Familienauto und baute damit einen Unfall. Nachdem er seine Flucht zu Fuß fortsetzen musste, wurde er recht rasch in seiner Wohnung in der Pastorgasse geschnappt.

Der maskierte Räuber betrat die Bank mit einer Gaspistole und bedrohte die Angestellten mit der Waffe. Bei dem Überfall wurde laut Polizeisprecher Christoph Pölzl eine Kundin zur Seite geschubst. Laut Wiener Berufsrettung wurde eine 73-Jährige kurzfristig behandelt, weil sie sich wegen des Überfalls aufgeregt hatte.

Gegen zwei parkende Wagen gekracht

Im Familienauto - einem Mazda - flüchtete der 19-Jährige mit der Beute, krachte jedoch gegen zwei parkende Wagen. Daraufhin setzte der Bursche seine Flucht zu Fuß fort, bis er sich in der nahegelegenen elterlichen Wohnung versteckte.

Zeugen beobachteten, wie der junge Mann Richtung Wohnung lief und verständigten die Polizei. Sein völlig überraschter Vater war bei der Festnahme dabei. Der 19-Jährige zeigte sich geständig. Das erbeutete Geld wurde sichergestellt. Er hatte die Beute in einem Farbkübel versteckt.

U1-Station gesperrt

Der Bursche wurde vorläufig festgenommen, die Einvernahmen waren Donnerstagnachmittag am Laufen. Bei dem Großeinsatz, bei dem auch die U-Bahn-Station "Großfeldsiedlung" der Linie U1 vorübergehend gesperrt werden musste, waren Beamte des Landeskriminalamtes, der Wega und der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) sowie Bezirkskräfte und die Bereitschaftseinheit im Einsatz.

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