Bagger statt Bälle: Umbau von Trainingszentrum der Vienna voll im Gange

Bagger statt Bälle: Umbau von Trainingszentrum der Vienna voll im Gange
Gebaut werden neue Spielfelder und Tribünen. So manche Anrainer fühlen sich zu wenig informiert.

An der Ecke von Adalbert-Stifter-Straße, Lorenz-Müller-Gasse und Spielmanngasse schaut es derzeit ein bisschen wild aus. Am Rand des Grundstücks im 20. Bezirks liegen Betonteile, dazwischen sind Erdhaufen aufgeschüttet und dahinter fahren Bagger auf einer brachliegenden Fläche herum.

So manche Passanten und Anrainer lässt diese Szenerie etwas ratlos zurück: Allen voran Letztere beklagen mangelnde Information darüber, was auf dem Areal geschieht.

Zu beobachten ist dort der Umbau des Trainingszentrums der Vienna. Der traditionsreiche Fußballklub hat Mitte Juli angekündigt, seine Flächen auszubauen: Aus einem der bisher bestehenden Spielfelder werden zwei gemacht – und zwar eines mit Natur- und eines mit Kunstrasen.

Das heißt: Wenn der Umbau im September abgeschlossen ist, hat der Nachwuchs drei Spielfelder zur Verfügung.

1,5 Millionen Euro

Die beiden neuen werden mit LED-Flutlicht ausgestattet. Zusätzlich sind drei sogenannte Erdwalltribünen – das sind aufgeschüttete Hügel mit Sitzstufen – geplant. Eine davon wird zwischen den beiden Spielfeldern gebaut.

Bagger statt Bälle: Umbau von Trainingszentrum der Vienna voll im Gange

Dazu kommen eine Fläche für Torwart- und ein Hügel für Sprinttrainings. Weiters vorgesehen: eine Regenwasserzisterne, die für die Bewässerung der Spielfelder genutzt wird.

Das alles schlägt mit rund 1,5 Millionen Euro zu Buche.

Abriss geplant

Der Spatenstich erfolgte bereits am 1. Juli. Die Anrainer seien mit Flugzetteln über den Umbau informiert worden, sagt ein Vienna-Sprecher auf Anfrage. Für Aufregung sorge im Grätzel, dass für das Projekt Bäume gefällt werden mussten: „Dafür gibt es natürlich Ersatzpflanzungen.“

Ganz vorbei sind die Arbeiten im Herbst übrigens nicht. Das alte Vereinsgebäude mit den Umkleiden soll durch einen Neubau ersetzt werden, zudem ist ein viertes Spielfeld geplant.

Dieser Endausbau soll in fünf bis sieben Jahren abgeschlossen sein und wird weitere 7 Millionen Euro kosten.

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