Badesaison in Wien eröffnet: Ottakring statt Jamaika

Ottakringer Bad
Obwohl es frühsommerlich warm ist, bleibt der Ansturm noch aus. Beim Lokalaugenschein hat der KURIER aber einige Stammgäste getroffen.

Seit Montag haben alle 17 Freibäder in Wien geöffnet. Kaiserwetter am Dienstag, doch noch ist wenig los. Nur zehn Badegäste verlaufen sich am Vormittag ins Ottakringer Bad. In dem „Arbeiterbad“ misst ein Thermometer 20 Grad Außentemperatur. Am Eingang steht auf einer alten Tafel in Kreide das Tagesangebot geschrieben: faschierte Laibchen mit Püree für 8,50 Euro.

Neben dem Schwimmbecken gibt es hier auch einen großen Spielplatz, eine bunte Wasserrutsche sowie Tier-Statuen, die den Besuch vor allem für Kleinkinder zum Erlebnis machen. Jedoch sind an diesem warmen Vormittag nur schwimmende Pensionisten zu sehen.

Hermine, 78, sitzt auf einem gelben Liegestuhl. Fröhlich, wie auch ihr farbenfroher Badeanzug, trinkt sie einen kalten Latte macchiato. Sie ist gut gelaunt und genießt hier die schönen Tage, die sie in bester Gesellschaft mit ihrem Ehemann und anderen Badegästen verbringt.

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