Autofahrer ärgern sich über Gürtel-Baustellen
Mehrere Großbaustellen sorgen derzeit für Staus am Inneren Gürtel: Wegen der Sanierung der Wasserrohre stehen am Neubaugürtel, am Lerchenfelder Gürtel sowie südlich der Gumpendorfer Straße abschnittsweise nur zwei von vier Fahrspuren zur Verfügung. Zudem sorgt die Sanierung der Brücke auf Höhe der Koppstraße für Verzögerungen.
"In den ersten Tagen kam es zu massiven Staus", räumt ARBÖ-Sprecher Sebastian Obrecht ein. Aber: "Die Situation wird von Tag zu Tag besser. Tagsüber kommt es meistens nur noch zu ein paar Minuten Verzögerung."
Freilich ist die Sperre zweier Fahrstreifen an mehreren Abschnitten des Gürtels eine deutlich merkbare Einschränkung: Zeitgerechtes Einordnen ist oft schwierig, das Reißverschlusssystem funktioniert häufig bloß enden wollend.
"Immer wieder beschweren sich Autofahrer bei uns über die Situation. Wenn man ihnen erklärt, dass die Bauarbeiten aber notwendig sind, zeigen sie meist Verständnis", erklärt Harald Lasser, Sprecher vom ÖAMTC.
Dass an mehreren Bereichen des Gürtels gleichzeitig gearbeitet werde, erachtet Lasser als sinnvoll: "Würde man die Bauarbeiten hintereinander durchführen, käme es im September immer noch zu Verkehrsbehinderungen. Da nach der Ferienzeit aber mehr Autofahrer unterwegs sind, wäre das nicht optimal."
Zeitplan ignoriert
Trotzdem hagelte es berechtigte Kritik an den Gürtel-Baustellen. Denn die Ankündigung von Baustellen-Koordinator Peter Lenz, mit den Arbeiten erst am Montag nach Schulschluss zu beginnen, wurde von den Wasserwerken schlichtweg ignoriert. Denn schon am ersten Ferientag, Samstag, den 4. Juni, wurde aufgegraben. Ein Megastau im Ferienreiseverkehr war die Folge. Lenz warnt die Autofahrer unterdessen vor weitern Baustellen: "Dienstag starteten am Südtirolerplatz die Arbeiten, darauf folgt der Matzleinsdorfer Platz."
Kommentare