Aumannplatz in Währing soll zur Piazza umgestaltet werden
© Kurier/Juerg Christandl
In der Mitte des Aumannplatzes gibt es viel Grün.
Von Juni bis Oktober wird in Form von Interventionen am Platz über dessen Zukunft nachgedacht. Darauf soll ein Planungsprozess folgen.
Der Aumannplatz ist der einzige Platz im 18. Bezirk, der annährend urban ist. Es gibt dort Gründerzeithäuser, eine gute Öffi-Anbindung, eine Grünfläche in der Mitte und Geschäfte, Lokale sowie Ateliers rundherum.
Aber der Platz hat auch ein Problem: So wie er jetzt gestaltet ist, ist er stark fragmentiert. Die Straßenbahn-Gleise und die Straßen zerschneiden ihn quasi. Deshalb soll er nun umgestaltet werden.
Gestartet wurde dieses Vorhaben bereits im Vorjahr. Die Bezirksentwicklungskommission beauftragte damals die Gebietsbetreuung, eine Funktions- und Sozialraumanalyse für den Platz zu erstellen. Zu diesem Zweck wurden Interviews unter anderem mit Parkbesuchern, Künstlern, Geschäftsleuten und anderen Stakeholdern geführt. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.
Verkehrsberuhigung gewünscht
Demnach wurden Öffnung, Begegnung und Verkehrsberuhigung häufig als Schlagworte genannt. „Die Wünsche reichen von Platz für nachbarschaftliche Initiativen und künstlerische Aktivitäten bis zu besserer Durchwegung und zeitgemäßer Gestaltung“, heißt es in einer Aussendung.
Die Bezirksentwicklungskommission hat daher beschlossen, die Angelegenheit weiter voranzutreiben. Von Juni bis Oktober wird die Gebietsbetreuung am Aumannplatz verschiedene Möglichkeiten anbieten, um den Platz neu zu erleben und um über dessen Zukunft nachzudenken.
Denkbar sind unter anderem Workshops zur Artenvielfalt mit einem ansässigen, botanisch versierten Apotheker, Proben von Musikgruppen oder Picknicks in der Wiese. Jeden zweiten Dienstag wird die Gebietsbetreuung von 16 bis 18 Uhr zusätzlich einen „Aumann Jour Fixe“ am Platz abhalten. Zusätzlich ist eine Rauminstallation geplant, die Ende Mai eröffnet wird.
Weitere Erhebungen geplant
Parallel zu den Aktivitäten am Platz werden in Zusammenarbeit mit der Stadt Verkehrszählungen durchgeführt. Auf Basis von alle dem soll ein partizipativer Planungsprozess gestartet werden.
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Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne).
Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne) hat eine klare Vorstellung, wohin die Reise gehen könnte. „Der Aumannplatz hat alle Voraussetzungen, zur ,Piazza' Währings zu werden“, sagt sie.
„Ich freue mich sehr, dass dieses Projekt von der Bezirksvertretung so breit getragen wird, und wir uns nun mit allen Interessierten daran machen, den Aumannplatz gemeinsam neu zu denken.“
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