Auf frischer Tat ertappt: Autoeinbrecher unterbrach Funkverbindung

(Symbolbild)
Moldawier setzte Funkunterbrecher ein, Wagen wurden dadurch nicht versperrt.

Ein 43 Jahre alter Autoeinbrecher ist am Mittwoch in der Wiener Innenstadt auf frischer Tat ertappt worden. Er hatte einen Funkunterbrecher eingesetzt, wodurch die Wagen mittels Fernbedingung nicht versperrt wurden. Bei einem Audi scheiterte er zunächst, weil der Besitzer zurückkam. Nach einem Einbruch in einen Porsche Cayenne wurde er von der Polizei festgenommen.

Beamte der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) wurden am Vormittag beim Börseplatz auf den Mann aufmerksam. Die Beamten observierten ihn. Nach rund 50 Minuten erblickte der Moldawier einen Mann, der seinen weißen Audi Q5 versperrte und davonging. Der 43-Jährige unterbrach mit dem Jammer die Verbindung, öffnete den Wagen und durchsuchte ihn. Als der Autobesitzer früher als erwartet zurückkam, flüchtete er, ohne von diesem bemerkt zu werden.

Rund eine halbe Stunde später entdeckte der 43-Jährige in der Wipplinger Straße einen schwarzen Porsche Cayenne. Nachdem mehrere Frauen mit einem Kleinkind ausgestiegen waren, unterbrach er erneut die Funkverbindung und verhinderte somit das Versperren des Autos. Er setzte sich in den Wagen, durchsuchte ihn und flüchtete. In der Marc-Aurel-Straße wurde er festgenommen. In einer Seitentasche hatte er den Jammer, Armbanduhren, eine Halskette, mehrere SD-Karten sowie 880 Euro und Bargeld in sechs verschiedenen Währungen eingesteckt.

Der Moldawier war nicht in Wien gemeldet und bisher noch nicht polizeibekannt. Nun wird überprüft, ob er weitere Delikte verübt hat, sagte Polizeisprecher Harald Sörös. Die Polizei rät Autobesitzern, nach dem Versperren mittels Fernbedienung immer zu überprüfen, ob das Auto auch tatsächlich verschlossen ist.

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