Auch im Speisinger Spital herrscht massive Personalnot

Arthroskopische Schulter-OP im Orthopädischen Spital Speising.
Gleich mehrere OP-Säle müssen gesperrt werden, weil es zu wenig Pflegekräfte gibt.

Wenn es um die Personalnot in den Spitälern geht, stehen aktuell vor allem die städtischen Krankenhäuser des Gesundheitsverbunds (Wigev) im Fokus. Dabei ist bei anderen Spitalsträgern die Lage kaum besser.

Das zeigt das Beispiel des renommierten Orthopädischen Spitals Speising, das zur Vinzenz Gruppe gehört. Zuletzt erreichten den

KURIER mehrere Beschwerden über die dortige prekäre Personalsituation. Demnach würden bereits derart viele Pflegekräfte fehlen, dass der OP-Betrieb massiv eingeschränkt sei.

Ein Befund, den auch Betriebsratsvorsitzende Helga Kien teilt: „Ein nicht unerheblicher Teil der OP-Säle muss aufgrund von Personalmangel immer wieder gesperrt werden“, schildert sie. Viele Pflegekräfte würden in private Spitäler wechseln, Ersatz gebe es keinen. Es seien sogar andere Berufsgruppen gebeten worden, das Instrumentieren bei Operationen zu übernehmen, was normalerweise Aufgabe der Pflege sei.

Wie in den Gemeindespitälern hätten zuletzt auch in Speising die Mitarbeiter wiederholt Gefährdungsanzeigen verfasst, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen, sagt die Betriebsrätin.

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