Welche Folgen die Kleingartenaffäre der SPÖ hatte und was jetzt gilt

Welche Folgen die Kleingartenaffäre der SPÖ hatte und was jetzt gilt
SPÖ-Politiker kauften Grundstücke in Breitenlee und sorgen für Diskussionen. Der Zentralverband der Kleingärtner bittet um weniger Polemik und liefert daher Fakten.
Von Uwe Mauch

Der Bezirksvorsteher des 22. Bezirks, Ernst Nevrivy (SPÖ), sorgt gerne für Schlagzeilen. Die nicht enden wollenden Berichte über den Kauf eines Kleingartens in Breitenlee freuen ihn wohl weniger.

Am Sonntag wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft weiterhin gegen ihn und eine weitere Person ermittelt. Es geht in dieser Causa um Amtsmissbrauch.

Welche Folgen die Kleingartenaffäre der SPÖ hatte und was jetzt gilt

Rückendeckung erfährt der Politiker nun von einem Donaustädter, der sich in der Rechtsmaterie gut auskennt: Fritz Hauk wohnt seit 1980 in der Kleingartenanlage „Im Gestockert“, war 30 Jahre lang dessen Obmann und ist auch nicht erst seit gestern Vizepräsident des Zentralverbands der Kleingärtner und Siedler Österreichs.

Ein Insider erinnert sich

Hauk erzählt zuerst, dass er als Bub im Schotterreich in Breitenlee wild baden war. „In den 1970er-Jahren haben die Eigentümer, drei Bauern, begonnen, ihre Grundstücke auf 30 Jahre zu verpachten.“

Ein Siedlerverein entstand, es wurde gebaut, gewohnt, weiter gebadet, und die 30 Jahre zogen ins Land. Danach hat der Zentralverband die 130 Parzellen von den Bauern gekauft und praktisch zum selben Preis an die Kleingärtner weiterverkauft.

Kommentare