Am 4. September kommt in Favoriten das Parkpickerl
Und da waren’s nur noch sechs. Denn am 4. September – zwei Tage nach der Inbetriebnahme der U1-Verlängerung bis Oberlaa – wird Favoriten als 17. aller 23 Wiener Gemeindebezirke das Parkpickerl einführen. Damit gibt es in Wien nur mehr ein halbes Dutzend Bezirke ohne Parkraumbewirtschaftung.
Die Kurzparkzone wird werktags von 9 bis 19 Uhr gelten. Beantragen können die Favoritner das Pickerl ab morgen, Donnerstag, entweder persönlich im Magistratischen Bezirksamt in der Laxenburger Straße 43-47 oder online hier.
"Und dann steh’ ich erst recht ganz weit weg von meiner Wohnung." Auch Alois Haider findet die Einführung des Parkpickerls gut: "Ich hätte es mir nur früher gewünscht, als ich noch am Bau gearbeitet und oft Parkplätze gesucht habe."
Streit um Befragung
Simmerings Bezirksvorsteher Paul Stadler (FPÖ) macht sich inzwischen weiter dafür stark, im September seine Bewohner – und zwar nur Wahlberechtigte und EU-Bürger – über ein Parkpickerl abstimmen zu lassen. Dieser Wunsch ist ihm von der Stadt verwehrt worden, denn bei Parkpickerlbefragungen – so die Rechtsmeinung aus dem Büro von Stadträtin Renate Brauner (SPÖ) – müssen alle Personen mit Hauptwohnsitz einbezogen werden. Unfair findet die FPÖ das, weil bei den Abstimmungen in Döbling in Währing Drittstaatsangehörige nicht befragt wurden.
Verärgertes Cottage
Indes hadern in dicht bebauten Gebieten Döblings – etwa im Cottageviertel – viele Bewohner mit dem negativen Ausgang der Befragung. Denn während es im benachbarten Währing seit dem Parkpickerl immer freie Plätze gebe – auf die sich Döblinger ohne Pickerl nicht stellen können–, werde die Situation im 19. Bezirk immer untragbarer.
Von Vassilakou hieß es dazu, dass Anrainerparkplätze nur in einem Parkpickerl-Bezirk möglich sind. Es gebe jedoch die Möglichkeit einer Insellösung, die der Bezirksvorsteher auch in Döbling anwenden könnte.
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