Aktion scharf gegen illegales Dosenbier: Sechs Anzeigen
Sonnenschein, Musik, Kulinarik und jede Menge Partystimmung haben am Wochenende wieder Tausende Wienerinnen und Wiener an den Donaukanal gelockt. Unter ihnen auch einige Mitarbeiter der Gruppe Sofortmaßnahmen der Magistratsdirektion. Anlässlich der Veranstaltung " Donaukanaltreiben" haben sie sich mit der MA 59 (Marktservice) und der Polizei für eine Schwerpunktaktion zusammengetan. Ihr Ziel: Illegalen Bierdosenverkäufern das Handwerk legen.
Temperaturen um die 25 Grad sorgten bei den zahlreichen Gästen für Durst. Viele Lokale aber waren randvoll, oder manchen Feiernden einfach zu teuer. Perfekte Bedingungen also für Verkäufer, die das "kühle Blonde" günstig im Supermarkt kaufen und dann mit Trolleys oder Fahrrädern den Kanal entlangfahren, um die Dosen mit einem Aufschlag anzubieten.
Einziger Haken: Legal ist das nicht, denn diese "fahrenden Kneipen" zahlen keine Steuern. Hinzu kommt, dass sich die Lokalbetreiber am Donaukanal zunehmend über sie ärgern. Nicht so sehr, weil sie ihnen das Geschäft wegnehmen, sondern vor allem deshalb, weil deren Kundschaft dann trotzdem in die Bars kommt, um etwa die Toiletten zu nutzen.
100 Bierdosen beschlagnahmt
Damit dieser schwelende Konflikt nicht eskaliert, setzt die Stadt auf gezielte Schwerpunktkontrollen. Vergangenes Wochenende war es wieder so weit: Von 24. bis 26. Mai wurden sechs Verkäufer angezeigt und 100 Dosenbiere beschlagnahmt.
„Wir wollen mit unseren Aktionen sicherstellen, dass sich alle Menschen in dieser Stadt an die Regeln halten. Getränkeverkauf ohne Gewerbeschein ist nicht nur verboten sondern auch unfair gegenüber der örtlichen Gastronomie, die sich an die geltenden Gesetze hält“, sagt Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen.
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