AKH: Schulterschluss mit Innsbrucker Kollegen
Weiterhin keine Lösung in Sachen Arbeitszeit-Anpassung gibt es im Wiener AKH. Bei einer Betriebsversammlung mit rund 500 Kollegen konnte Personalvertreter Martin Andreas aber immerhin ein nachgebessertes Angebot des MedUni-Rektorats präsentieren. Vergangene Woche hatte der Dienstgeber vorgeschlagen, dass sämtliche Ärzte bereits ab Mitte 2016 nur mehr durchschnittlich 48 Stunden pro Woche arbeiten dürfen – jetzt soll diese Regelung erst ein halbes Jahr später eingeführt werden. "Wir müssen diesen Vorschlag noch intern prüfen", sagt Andreas.
Für Diskussionen sorgte auch die geplante Einführung von Rufbereitschaften. Für kommende Woche ist eine weitere Verhandlungsrunde mit dem Rektorat angesetzt. Mittwochvormittag kommt es wieder zu einer Betriebsversammlung. Per Video sind dabei auch Kollegen aus Innsbruck zugeschaltet. Die dortigen Uni-Kliniken stehen wegen der seit Jänner gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitszeitverkürzung vor ähnlichen Problemen.
Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres hofft auf einen baldigen Abschluss der Verhandlungen. Mitte März sollen dann die 1400 AKH-Ärzte über das Ergebnis abstimmen. Die Rathaus-Opposition wird ungeduldig: "Es braucht Personal, um die Versorgung aufrechtzuerhalten", fordert FPÖ-Stadtrat David Lasar.
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