Affäre bringt Ärzte-Chef Johannes Steinhart ins Wanken

Affäre bringt Ärzte-Chef Johannes Steinhart ins Wanken
Wegen der jüngsten Finanzcausa in der Wiener Ärztekammer wird der Unmut der Funktionäre über ihren Präsidenten immer größer. Manche denken schon über einen Misstrauensantrag nach.

Wenige Monate erst ist Johannes Steinhart Chef der Wiener und österreichischen Ärztekammer – Funktionen, um die er sich jahrelang bemüht hat. Nun droht seine Karriere jäh zu enden.

Schuld ist die Affäre rund um die Firma Equip4Ordi, eine Tochter der Kurie der niedergelassenen Ärzte der Wiener Ärztekammer, die mit Ordinationsbedarf handelt. Aufgrund fragwürdiger Kreditgeschäfte in Millionenhöhe und zweifelhafter Bonuszahlungen an Manager ermittelt mittlerweile die Staatsanwaltschaft gegen drei Personen. Darunter zwei Kammer-Mitarbeiter, die inzwischen entlassen wurden (der KURIER berichtete).

Nun wächst der Unmut vieler Kammer-Funktionäre über Steinhart, der bis zum Vorjahr Chef der Kurie der niedergelassenen Ärzte und damit Letztverantwortlicher für das Unternehmen war. Er hatte sich zuletzt "fassungslos" über die Vorgänge in der Equip4Ordi gezeigt.

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