80 Prozent wollen keine Souvenirstände auf dem Naschmarkt

Das Souvenirgeschäft stört so manchen Naschmarkt-Besucher.
Bei einer Online-Befragung des Falstaff-Magazins lehnt die überwiegende Mehrheit genussfernen Handel ab.

Kühlschrank-Magnete und „We don’t have Kangaroos“-T-Shirts – an einem großen Souvenirstand mitten auf dem Naschmarkt scheiden sich die Geister. Bei einer Falstaff-Online-Umfrage, an der mehr als 1000 Personen teilnahmen, lehnten nun mehr als 80 Prozent genussfernen Handel auf Wiens Traditionsmarkt ab.

23,5 Prozent meinten, der Markt solle den Lebensmittelhändlern vorbehalten sein und auch Gastronomie dürfe nur am Rande existieren. 56,6 Prozent würden Lebensmittelhandel und Gastronomie den Vorrang geben und genussferne Waren müssten verboten werden. 17,3 Prozent plädieren für den aktuellen Branchenmix. Und nur 2,6 Prozent sind der Überzeugung, dass Vorschriften überflüssig seien, weil sich die freie Marktwirtschaft selbst regle.

Branchenmix bleibt

Fakt ist, dass es keine Handhabe gegen besagten Souvenirstand gibt. „Wir haben prozentuelle Obergrenzen und die müssen eingehalten werden“, betont Alexander Hengl vom Marktamt. So sind in der neuen Marktordnung 40 Prozent Gastro, 40 Prozent Lebensmittelhandel mit Nebenrechten und 20 Prozent Dienstleistungen bzw. Waren aller Art erlaubt.

Der 6. Bezirk hätte nach der neuen Marktordnung zwar mehr Mitspracherecht bei der Zusammensetzung des Angebots. Mariahilfs Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) ist mit dem aktuellen Verhältnis aber einverstanden und will weder bei Handel- noch Gastroquote eine Änderung.

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