34-Jähriger soll bei zwei Morden in Wien nicht zurechnungsfähig gewesen sein

34-Jähriger soll bei zwei Morden in Wien nicht zurechnungsfähig gewesen sein
Der Verdächtige soll nicht zurechnungsfähig gewesen sein.

Die Staatsanwaltschaft Wien hat beim Landesgericht für Strafsachen Wien die Unterbringung eines 34-jährigen Mannes in ein forensisch-therapeutisches Zentrum wegen zweifachen Mordes beantragt.

Der Mann soll im Juli 2024 innerhalb einer Woche zwei Männer in einem Wiener Hotel in der Althanstraße im Alsergrund durch zahlreiche Faustschläge und Fußtritte beziehungsweise durch einen zusätzlichen Stoß aus dem Fenster des im 4. Stock gelegenen Hotelzimmers getötet zu haben.

Der Verdächtige konnte schnell ausgeforscht und bereits einen Tag nach seiner letzten Tat aufgrund eines Europäischen Haftbefehls in Tschechien festgenommen und wenige Tage später an die österreichischen Behörden übergeben werden. Er zeigt sich laut Staatsanwaltschaft tatsachengeständig, gibt jedoch an, seinerseits angegriffen worden zu sein beziehungsweise um sein Leben gefürchtet zu haben.

Neben der Einvernahme des Mannes führten unter anderem die Durchsuchung des Hotelzimmers, gezielte Überwachungsmaßnahmen sowie die Sachverständigengutachten aus dem Bereich der Gerichtsmedizin zur Feststellung des Tatherganges. Da der Betroffene laut eingeholtem Sachverständigengutachten zum Tatzeitpunkt aufgrund einer psychischen Erkrankung nicht zurechnungsfähig war, mit hoher Wahrscheinlichkeit jedoch zu befürchten ist, dass er in absehbarer Zeit erneut strafbare Handlungen mit schweren Folgen begehen werde, hat die Staatsanwaltschaft Wien beim Landesgericht für Strafsachen Wien als Geschworenengericht die Unterbringung des Betroffenen in einem forensisch-therapeutischen Zentrum beantragt.

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