Drittel hielt sich nicht an Maskenpflicht an Wiener Plätzen

An fünf öffentlichen Plätzen in Wien herrscht aktuell Maskenpflicht. Die meisten Menschen seien laut Franz Ruf, Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, einsichtig.

524 Anzeigen wegen der Missachtung von Ausgangssperren, 2.241 Anzeigen sowie 500 Organmandate aufgrund von Verstößen gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz. So lautet die Bilanz des Osterwochenendes in Zahlen.

Die Maskenpflicht, die seit Donnerstag an fünf öffentlichen Plätzen in Wien sei weitgehend eingehalten worden, sagte Franz Ruf, der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit Montagabend in der ZiB 2 (siehe Video oben).

Aber: Bei 30 Prozent hätte die Polizei intervenieren müssen. Die meisten Menschen reagieren laut Ruf dann kompromissbereit. "Nur einige wenige mussten zur Anzeige gebracht werden."Ob Ruf erwartet, dass die Anzeigen auch tatsächlich rechtens sind? Dafür sei das Gesundheitsministerium zuständig, sagte Ruf. "Wir als Polizei vollziehen diese beschlossenen Maßnahmen." Natürlich könne jeder auch berufen – "und dann sieht man ja was herauskommt".

Wie berichtet, standen im Schnitt etwa 8.000 Beamtinnen und Beamte pro Werktag im Dienst, am Wochenende waren es etwa 4.500. Von 1. bis 4. April wurden 13.339 Lokale und Veranstaltungsstätten überprüft und 432.762 Kontrollen an Österreichs Grenzen durchgeführt. Mit Gründonnerstag inklusive wurden bis Ostersonntag in 20 Regionen mit hoher Inzidenz 36.065 Fahrzeuge und 48.019 Personen kontrolliert. Im genannten Zeitraum wurden sieben Anzeigen bei der Ausreise aus Hochrisikogebieten erstattet und 850 Mal wurde Menschen die Ausreise verweigert, so das Innenministerium.

Seit Gründonnerstag gab es in ganz Österreich 28 Versammlungen mit Covid-19-Bezug, davon waren drei unangemeldet und zwei wurden untersagt. Insgesamt nahmen 679 Menschen an diesen Veranstaltungen teil. Zwei wurden wegen Verwaltungsübertretungen festgenommen, dazu kamen 51 Identitätsfeststellungen, 76 Anzeigen sowie zwei Organmandate.

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