17-jähriger IS-Anhänger aus Wien am Flughafen Schwechat verhaftet

Flughafen, Wien Schwechat
Nachdem der Jugendliche aus der Türkei Ende August zurückkam, klickten direkt am Flughafen Schwechat die Handschellen. Er wurde aus der U-Haft entlassen.

Am 21. August erfolgte nach gemeinsamen Ermittlungen der Landesämter für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) eine Schwerpunktaktion gegen den islamistischen Extremismus. Dabei wurde ein 17-jähriger österreichischer Staatsbürger mit türkischer Abstammung nach seiner Rückkehr aus der Türkei durch das LVT Wien am Flughafen Wien festgenommen.

Hausdurchsuchung bei Verdächtigem

Anschließend wurde beim Verdächtigen eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Der 17-Jährige hatte über Social Media Kontakt zu einer zum Islam konvertierten und zu diesem Zeitpunkt 17-jährigen Steirerin aufgenommen. Der Beschuldigte steht im Verdacht, im Zuge mehrerer gemeinsamer Treffen Propaganda des Islamischen Staates geteilt und Straftaten dieser terroristischen Vereinigung verherrlicht und gutgeheißen zu haben, wodurch es zu einer Radikalisierung der jungen Frau gekommen sein soll. Außerdem soll der Jugendliche die damals 17-Jährige durch Drohungen massiv eingeschüchtert und genötigt haben.

Junge Frau wurde einvernommen

Die junge Frau wurde unmittelbar nach der Festnahme des 17-Jährigen einvernommen und auch bei ihr wurde eine Hausdurchsuchung vorgenommen; sie wurde auf freiem Fuß angezeigt.
Die Ermittlungen sind aktuell noch nicht abgeschlossen. Der 17-jährige Wiener wurde am 14. September unter mehreren Auflagen aus der Untersuchungshaft entlassen.

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