1 Monat Haft für Krumpeck, Aktivistin klebte sich im Gericht fest

1 Monat Haft für Krumpeck, Aktivistin klebte sich im Gericht fest
Die österreichische Klimakleberin wurde in Deutschland zu einem Monat Haft wegen “versuchter Nötigung” verurteilt.

Am Montagnachmittag wurde Klimaaktivisten Martha Kumpeck von der Letzten Generation Österreich für einen Straßenprotest im April letzten Jahres wegen “versuchter Nötigung” vom Amtsgericht Frankfurt zu einem Monat Haft verurteilt.

Ihre Mitangeklagte Gudula Frieling muss eine Geldstrafe in Höhe von 2.400 Euro bezahlen, wie die Letzte Generation am Montagabend bekanntgab. "Ein absurdes Urteil, wenn man bedenkt, dass ein Verfahren in derselben Sache letzte Woche gegen vier weitere Angeklagte wegen Geringfügigkeit eingestellt wurde", hieß es in einer Aussendung.

Aus Protest gegen das Urteil klebten sich Krumpeck und Frieling noch während der Urteilsverkündung am Tisch fest. 

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1 Monat Haft für Krumpeck, Aktivistin klebte sich im Gericht fest

Justizwachebeamte trugen Krumpeck schließlich mitsamt der Bank, an der sie festgeklebt war, vor das Gericht. 

“Dieses Urteil ist ein Skandal. Jetzt ist es also schon versuchte Nötigung, sich so auf eine Straße zu setzen, dass Autofahrer:innen wenden und/oder abfahren können – ein Gummiparagraph, mit dem nach dieser Auslegung das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit auf deutschen Straßen völlig außer Kraft tritt", sagte Kumpeck nach dem Urteil. 

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