"Debbie": Australien warnt vor gefährlichen Tieren

Nach der Überschwemmung in Australien
Mit Spitzengeschwindigkeiten von 270 Stundenkilometern war der Sturm "Debbie" am Dienstag auf die Nordostküste des Bundesstaats Queensland getroffen.

Wegen der mit dem Sturm "Debbie" einhergehenden Überschwemmungen sind im Osten Australiens Zehntausende Menschen in Sicherheit gebracht worden. Die Rettungskräfte rechneten am Freitag mit Todesopfern: "Wir fangen an, die Menschen zu suchen, die in der Nacht Notrufe abgesetzt haben, es könnte sehr traurige Nachrichten geben", sagte Mark Morrow vom staatlichen Rettungsdienst SES.

"Debbie": Australien warnt vor gefährlichen Tieren
People look at flooding from Burdekin River which has risen some 10 metres in Ayr in Queenland on March 30, 2017, after the area was hit by Cyclone Debbie. Torrential rain hampered relief efforts on March 30 after a powerful cyclone wreaked havoc in northeast Australia, with floods sparking emergency rescues as fed-up tourists wait to be evacuated from resort islands. / AFP PHOTO / PETER PARKS

"Es könnten über Nacht Menschen in den Fluten umgekommen sein", so Morrow im Rundfunksender ABC. Besonders betroffen von den Überschwemmungen war laut SES die Stadt Lismore nahe der Küste von New South Wales. Für Lismore sowie für die Städte Tweed Heads, Kingscliff und Murwillumbah wurden Evakuierungen angeordnet. Auch in Queensland wurden Bewohner überschwemmter Orte in Sicherheit gebracht. Unter anderem stand die Touristenstadt Gold Coast unter Wasser.

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Submerged cars sit abandoned in a flooded carpark in Toombul, in Queensland on March 30, 2017. Torrential rain hampered relief efforts after powerful cyclone Debbie wreaked havoc in northeast Australia, with floods sparking emergency rescues as fed-up tourists began evacuating from resort islands. / AFP PHOTO / Patrick HAMILTON

Mit Spitzengeschwindigkeiten von 270 Stundenkilometern war "Debbie" am Dienstag auf die Nordostküste des Bundesstaats Queensland getroffen. Der Wirbelsturm richtete schwere Schäden an, doch war er weniger verheerend als zunächst befürchtet. Auf seinem Weg nach Südosten wurde "Debbie" zu einem Tiefdruckgebiet herabgestuft, sorgte aber weiter für ungewöhnlichen heftigen Regen und Überschwemmungen.

In einer Kleinstadt an Australiens Nordküste ist ein Hai an Land gespült worden: Das ein Meter lange Tier - ein Bullenhai, der auch für Menschen gefährlich werden kann - lag tot in einem Tümpel. Vermutet wird, dass der Hai Anfang der Woche von "Debbie" mitgerissen und ins Landesinnere getragen wurde.

"Debbie": Australien warnt vor gefährlichen Tieren
Nach der Überschwemmung in Australien

Die Feuerwehr der 8.000-Einwohner-Stadt Ayr veröffentlichte am Freitag ein Foto des Hais auf ihrer Facebook-Seite und schrieb dazu: "Glauben Sie, dass Sie wieder sicher ins Wasser können? Denken Sie noch mal drüber nach!" Der Fisch war von einer Sanitäterin entdeckt worden, als er schon tot war. Innerhalb kurzer Zeit wurde er zur Attraktion für Schaulustige.

"Sharknado"

Die Finderin Lisa Smith, eine Rettungssanitäterin mit 16 Jahren Erfahrung, sagte: "So etwas habe ich noch nie gesehen. Anfangs habe ich gedacht, dass das ein Delfin ist. Aber dann habe ich genauer hingesehen und gemerkt: Das ist ein Hai." Vermutet wird, dass das Tier aus einem nahe gelegenen Fluss stammt, in dem es viele Haie gibt. Bullenhaie sind sowohl in Salz- als auch in Süßwasser zu Hause. Das Foto des gestrandeten Hais verbreitete sich schnell auch im Internet, oft verknüpft mit dem Hashtag #Sharknado. In "Sharknado" - einer Serie von amerikanischen Katastrophenfilmen - geht es darum, dass Haie von Tornados an Land getragen werden.

https://twitter.com/SharknadoSyfy/status/847475632187387905
Sharknado (@SharknadoSyfy

Die Macher der Serie fühlten sich durch den Hai-Fund im Landesinneren durchaus bestätigt. Sie schrieben in einem Tweet: "Und uns haben sie gesagt, dass ein #Sharknado nie WIRKLICH passieren könne. Es sei nur ein dummer Film, haben sie gesagt." Der erste "Sharknado"-Film (deutscher Titel: "Sharknado - Genug gesagt!") wurde 2013 veröffentlicht. Im Sommer soll der fünfte Teil herauskommen.

Warnung vor gefährlichen Tieren

Die Behörden warnen vor gefährlichem Getier. Krokodile und Schlangen könnten wegen der über die Ufer getretenen Flüsse "an unerwarteten Stellen" auftauchen, warnte auch das Umweltministerium des Bundesstaates Queensland. Als gute Schwimmer könnten Schlangen die Hochwasser durchqueren und letzlich in Wohnhäuser gelangen.

Der professionelle Schlangenfänger Anthony Bailey berichtete, er habe bereits zahlreiche Anfragen von Leuten bekommen, die nach dem Sturm unliebsamen Besuch bekommen hätten. "Schlangen sitzen nicht gerne im Regen, sie gehen in die Häuser, um dem Wasser zu entgehen und es warm zu haben", kommentierte er. In Australien leben 20 der 25 giftigsten Schlangenarten der Welt, darunter die kompletten Top Ten.

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A local resident uses a support device to walk through floodwaters in the northern New South Wales town of Lismore, Australia, March 31, 2017 after heavy rains associated with Cyclone Debbie swelled rivers to record heights across the region. AAP/Dave Hunt/via REUTERS ATTENTION EDITORS - THIS IMAGE WAS PROVIDED BY A THIRD PARTY. EDITORIAL USE ONLY. NO RESALES. NO ARCHIVE. AUSTRALIA OUT. NEW ZEALAND OUT.
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This handout taken and received from Michael Barnes of Rotorwing Helicopters on March 31, 2017 shows flooding in the northern New South Wales town of Lismore after the area was hit by Cyclone Debbie. Tens of thousands of people have been evacuated from towns in two Australian states and authorities are searching for several missing residents amid severe flooding as the ex-tropical cyclone moved offshore on March 31. / AFP PHOTO / ROTORWING HELICOPTERS / Michael BARNES / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO/ROTORWING HELICOPTERS/MICHAEL BARNES" - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS - NO ARCHIVES
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People look at flooding from Burdekin River which has risen some 10 metres in Ayr in Queenland on March 30, 2017, after the area was hit by Cyclone Debbie. Torrential rain hampered relief efforts on March 30 after a powerful cyclone wreaked havoc in northeast Australia, with floods sparking emergency rescues as fed-up tourists wait to be evacuated from resort islands. / AFP PHOTO / PETER PARKS
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A local resident watches as floodwaters enter the main street of northern New South Wales town of Lismore, Australia, March 31, 2017 after heavy rains associated with Cyclone Debbie swelled rivers to record heights across the region. AAP/Dave Hunt/via REUTERS ATTENTION EDITORS - THIS IMAGE WAS PROVIDED BY A THIRD PARTY. EDITORIAL USE ONLY. NO RESALES. NO ARCHIVE. AUSTRALIA OUT. NEW ZEALAND OUT.
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This handout taken and received from Michael Barnes of Rotorwing Helicopters on March 31, 2017 shows an aerial view of the flooding in the northern New South Wales town of Lismore after the area was hit by Cyclone Debbie. Tens of thousands of people have been evacuated from towns in two Australian states and authorities are searching for several missing residents amid severe flooding as the ex-tropical cyclone moved offshore on March 31. / AFP PHOTO / ROTORWING HELICOPTERS / MICHAEL BARNES / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO/ROTORWING HELICOPTERS/MICHAEL BARNES" - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS - NO ARCHIVES
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Local resident Lennon Bartlett guides his rowboat through a submerged McDonalds restaurant after floodwaters entered the northern New South Wales town of Lismore, Australia, March 31, 2017 after heavy rains associated with Cyclone Debbie swelled rivers to record heights across the region. AAP/Dave Hunt/via REUTERS ATTENTION EDITORS - THIS IMAGE WAS PROVIDED BY A THIRD PARTY. EDITORIAL USE ONLY. NO RESALES. NO ARCHIVE. AUSTRALIA OUT. NEW ZEALAND OUT.

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