USA

Terrordrohung: Schulen in Los Angeles geschlossen

E-Mail-Drohung soll aus Deutschland gekommen sein. 640.000 Schüler nach Hause geschickt.

Nach einer Drohung hat die Polizei alle Schulen in der kalifornischen Metropole Los Angeles geschlossen. 640 000 Schüler seien nach Hause geschickt worden, teilten Schulbehörden und Polizei mit.

"Früh am Morgen erhielten wir eine elektronische Bedrohung, in der die Sicherheit unserer Schulen erwähnt wird", teilte der für Schulen zuständige Polizeichef der US-Westküstenmetropole, Steven Zipperman, mit. "Wir haben beschlossen, unsere Schulen heute zu schließen, bis wir vollständige Gewissheit haben, dass sie sicher sind." Das FBI sei informiert worden, sagte der Polizeichef von Los Angeles, Ramon Cortines.

Von Computer in Deutschland?

Die E-Mail-Drohung, die zur Schließung von 900 Schulen in Los Angeles geführt hat, ist Berichten zufolge von einem Computer abgeschickt worden, der eine IP-Adresse in Deutschland, vermutlich in Frankfurt, nutzte. Das berichteten mehrere US-Medien unter Berufung auf die Schulbehörde in Los Angeles.

Drohung per e-mail

Los Angeles ist der zweitgrößte Schuldistrikt in den Vereinigten Staaten nach New York. Nach Medieninformationen soll die Drohung per E-Mail eingegangen sein. Sie sei über das normale Maß von Drohungen, die beinahe täglich eingingen, hinausgegangen.

Ermittlungen seien im Gange. Weitere Drohungen, etwa gegen Schulen außerhalb des Bezirks, lagen nach Erkenntnissen der Behörden nicht vor.Der Leiter der Schulbehörde erklärte, dass die Schulen gründlich durchsucht würden. Danach wolle man entscheiden, ob sie am Mittwoch wieder geöffnet werden.

In den USA ist es in der Vergangenheit immer wieder zu Amokläufen an Schulen gekommen. Erst kürzlich hatte ein Anschlag im kalifornischen San Bernardino für Angst vor islamistisch motivierten Angriffen von Extremisten gesorgt.

Eine fast identische Drohung hatte die Polizei in New York am Dienstag erhalten - ebenfalls "aus dem Ausland", wie Polizeichef William Bratton sagte. Die New Yorker Polizei behandelte die Drohung als groben Unfug.

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