Chinesische IP-Adresse für Cyber-Angriffe genutzt

Investigators check Korean Broadcasting System's hardwares hit by a hacking attack at Evidence Acquisition Lab of the Cyber Terror Response Center of National Police Agency in Seoul March 21, 2013. A hacking attack on Wednesday hit the network servers of television broadcasters YTN, MBC and KBS as well as two major commercial banks, Shinhan Bank and NongHyup Bank. About 32,000 computers at the organisations were affected, according to the South's state-run Korea Internet Security Agency, adding it would take up to five days to fully restore their functions. REUTERS/Lee Sang-hak/Yonhap (SOUTH KOREA - Tags: SCIENCE TECHNOLOGY CRIME LAW MEDIA BUSINESS POLITICS) ATTENTION EDITORS - THIS IMAGE WAS PROVIDED BY A THIRD PARTY. FOR EDITORIAL USE ONLY. NOT FOR SALE FOR MARKETING OR ADVERTISING CAMPAIGNS. THIS PICTURE IS DISTRIBUTED EXACTLY AS RECEIVED BY REUTERS, AS A SERVICE TO CLIENTS. SOUTH KOREA OUT. NO COMMERCIAL OR EDITORIAL SALES IN SOUTH KOREA
Erste Spuren zu den Angriffen auf drei Rundfunkstationen und zwei Banken in Südkorea.

Die Hackerangriffe auf mehrere Fernsehsender und Banken in Südkorea gingen nach offiziellen Angaben aus Seoul von einer chinesischen IP-Adresse aus. "Unbekannte Hacker nutzten eine chinesische IP-Adresse, um die Server der sechs betroffenen Einrichtungen zu kontaktieren und die Schadsoftware zu installieren, die ihre Computer angriff", erklärte am Donnerstag Park Jae Moon von der südkoreanischen Kommunikationsregulierungsbehörde.

Am Mittwoch waren die Computer der Fernsehsender KBS, MBC und YTN, der Banken Shinhan und Nonghyu sowie eines auf Nordkorea spezialisierten Anbieters von Internetdiensten teilweise oder vollständig lahmgelegt worden. Die staatliche koreanische Kommunikationskommission hob hervor, dass der Hackerangriff nicht unbedingt von China ausging, da eine chinesische IP-Adresse auch von Hackern aus anderen Ländern genutzt werden kann. Nach den Verantwortlichen des Cyber-Angriffs werde weiter gesucht, sagte Park. Allen Möglichkeiten werde nachgegangen.

Verschärfung der UN-Sanktionen

Vor ein paar Tagen hatte Pjöngjang Südkorea und die USA für eine "anhaltende und intensive" Hackeroffensive verantwortlich gemacht, die mehrere staatliche nordkoreanische Websites fast zwei Tage lang lahmgelegt habe.

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel nahmen zuletzt deutlich zu, nachdem Pjöngjang als Reaktion auf die Verschärfung der UN-Sanktionen nach seinem dritten unterirdischen Atomtest den Nichtangriffspakt mit dem Süden aufgekündigt hatte.

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