Siamesische Zwillinge im Gazastreifen geboren
Eine Palästinenserin hat im Gazastreifen siamesische Zwillinge zur Welt gebracht. Die beiden Mädchen seien an Bauch und Becken zusammengewachsen und müssten dringend außerhalb des Palästinensergebiets operiert werden, sagte der Chef der Geburtenstation des Schifa-Krankenhauses von Gaza-Stadt, Allam Abu Hamd.
Im Gazastreifen könne der komplizierte Eingriff nicht vorgenommen werden.
Zustand der Mädchen stabil
Vor knapp einem Jahr waren schon einmal im Gazastreifen siamesische Zwillinge geboren worden. Die Schwestern überlebten jedoch nicht - in dem seit einem Jahrzehnt von Israel abgeriegelten Palästinensergebiet konnte ihnen nicht medizinisch geholfen werden.
Israel hat gegen das Palästinensergebiet seit mehr als zehn Jahren eine Blockade verhängt und begründet dies als Sicherheitsmaßnahme zum Schutz vor Angriffen der Hamas. In dem abgeriegelten Gebiet herrscht in vielen Bereichen eklatanter Mangel. Nach Einschätzung von Uno-Vertretern ist ein normales Leben im Gazastreifen nicht mehr möglich, vor allem weil es dringend an Trinkwasser und medizinischer Versorgung für die knapp zwei Millionen Einwohner fehlt.
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