Schweres Erdbeben erschüttert Japan - Tsunami-Warnung

Zerstörte Häuser in Fukushima am 11. März 2011
In Region Fukushima Menschen zur Flucht aufgefordert

Japan ist am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit) von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Nach Angaben der japanischen Meteorologiebehörde erreichte der Erdstoß eine Stärke von 7,3. Gebäude in der Hauptstadt Tokio und andernorts im Land gerieten ins Wanken, wie Augenzeugen berichten. Für weite Teile der nördlichen Pazifikküste wurden Tsunami-Warnungen ausgegeben.

Auch in der Region Fukushima wurden die Menschen zur Flucht aufgefordert. Es wurden dort Wellen von bis zu drei Metern Höhe erwartet. Die Region im Nordosten des Landes war im März 2011 von einem schweren Erdbeben und einem Tsunami heimgesucht worden. Dabei starben mehr als 18.000 Menschen. Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi war es zu einem Gau gekommen.

Das Epizentrum des Bebens befand sich vor der Küste in der Provinz Fukushima in einer Tiefe von rund zehn Kilometern. Die Regierung in Tokio richtete einen Krisenstab ein. Berichte über Verletzte oder Tote lagen zunächst nicht vor. Die Menschen an der Pazifikküste wurden aufgefordert, sich sofort auf Anhöhen in Sicherheit zu bringen. Sie sollten zudem noch Schlafende aufwecken, berichtete der Fernsehsender NHK.

Japan ist eines der am stärksten von Erdbeben betroffenen Länder der Welt. Im Frühjahr war erst der Süden Japans getroffen worden. Dabei hatte es Tote und schwere Schäden gegeben.

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