Rotes Kreuz hilft, Wasserversorgung in Damaskus zu reparieren

Rotes Kreuz hilft, Wasserversorgung in Damaskus zu reparieren
In Wien wurde ein Kooperation zwischen dem Österreichischen Roten Kreuz und dem Syrisch-Arabischen Roten Halbmond besiegelt.

Achtzehn Monate soll es ab Herbst dauern, bis 20 Kilometer nordwestlich der syrischen Hauptstadt Damaskus eine Quelle für die Wasserversorgung wieder erschlossen ist. Mit 500.000 Euro aus den "Nachbar in Not"-Mitteln beteiligt sich das Österreichische Rote Kreuz an dem Projekt. Immer wieder sollen auch österreichische Experten vor Ort aushelfen.

Zum Beschluss der Kooperation mit dem Roten Halbmond, der in Syrien hauptverantwortlich für das Projekt sein wird, kam es am Montag in Wien bei einem Besuch des syrischen RH-Präsidenten Khaled Hboubati. ÖRK-Präsident Gerald Schöpfer zeigte sich erfreut "über die Zusammenarbeit" und hofft, "dass aus diesem vielversprechenden Anfang eine längere Partnerschaft wird“

Hboubati bedankte sich für die Unterstützung: "Mit dieser Hilfe können wir im achten Jahr des Konflikts notwendige Schritte im Wiederaufbau leisten. Die humanitäre Lage im Land ist zum Teil weiter katastrophal. Unser spezielles Augenmerk gehört neben der Nothilfe aber heute auch den Rückkehrern und wie wir sie innerhalb unseres humanitären Mandats am besten unterstützen können."

Der Syrisch Arabisch Rote Halbmond hilft unabhängig, neutral und unparteilich. Er versorgt in Partnerschaft mit anderen Hilfsorganisationen jedes Monat mehr als fünf Millionen Menschen. Dieses Engagement ist seinerseits mit großem Risiko verbunden: "Leider hatten wir seit Kriegsbeginn 64 Todesopfer von Freiwilligen und Angestellten zu beklagen", sagt Hboubati. "Freiwillige sind die eigentlichen Stützen unserer Arbeit."

Derzeit sind mehr als 13 Millionen Menschen in Syrien auf humanitäre Hilfe angewiesen. Es gibt mehr als sechs Millionen Vertriebene im Land und mehr als fünf Millionen registrierte syrische Flüchtlinge. Immer mehr Menschen kehren nach Syrien zurück: Aber auf jeden Rückkehrer kommen ungefähr drei erneut Vertriebene.

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