Rom testet geregelten Zugang zum Trevi-Brunnen

Polizei vs. Protest am Trevi-Brunnen
Die Stadt will damit den gelegentlichen Massenandrang an der Sehenswürdigkeit beenden.

Die Stadt Rom testet seit heute, Dienstag, einen geregelten Zugang zum Trevi-Brunnen. Damit soll die Drängerei von Menschenmassen vor einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt vermieden werden. Von 9.00 bis 24.00 Uhr wird die Polizei bei besonders starkem Andrang die Zahl der Besucher einschränken, teilte die Gemeinde mit.

Die Testphase dauert 80 Tage, danach soll die Gemeinde entscheiden, ob die Maßnahme beibehalten wird. Zuletzt waren bereits Kontrollen verstärkt worden, da Menschen trotz strengen Verbots und einer Strafe von 450 Euro im Brunnen gebadet hatten.

Rom testet geregelten Zugang zum Trevi-Brunnen
Platz 15: Rom, Italien
Die ewige Stadt ist eine der kulturreichsten Städte der Welt und beherbergt als einzige Stadt sogar einen eigenen Staat. Das alleine sollte schon reichen, um anziehend genug für junge Leute zu sein. Wer alte, rätselhafte, religiöse und künstlerische Dinge liebt, ist in Rom richtig.

Der Brunnen zählt mit dem Kolosseum und der Spanischen Treppe zu den Wahrzeichen der italienischen Hauptstadt. Weltbekannt wurde er einst durch den Film "La dolce Vita" (Das süße Leben) von Federico Fellini mit der nachts im Brunnen badenden Anita Ekberg. Jeder Urlauber, der sichergehen möchte, in die Ewige Stadt zurückzukehren, muss einem Aberglauben zufolge eine Münze über die Schulter in den Trevi-Brunnen werfen. Mit drei Millionen Besuchern pro Jahr zählt er zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Welt.

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