Keine Spur vom "Krümelmonster"

Bis das falsche "Krümelmonster" kam und es entwendete.
Ein Bahlsen-Angebot lässt die Keks-Diebe kalt, dafür bietet das echte Krümelmonster seine Hilfe an.

Der angebliche Krümelmonster-Dieb des goldenen Kekses in Hannover hat sich bisher nicht auf das Angebot von Bahlsen eingelassen. Das Unternehmen stellte in Aussicht, 52.000 Packungen Leibniz-Kekse an 52 soziale Einrichtungen zu spenden, sollte das von der Fassade des Stammhauses gestohlene Wahrzeichen wieder auftauchen. "Es gibt nichts Neues", sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag.

Spätestens seit ein mit "Krümelmonster" unterzeichneter Bekennerbrief aufgetaucht ist, macht der Keks-Diebstahl international Schlagzeilen. Inzwischen hat sich auch das echte TV-Krümelmonster aus der Kindersendung "Sesamstraße" gemeldet - laut NDR mit den Worten: "Das geht mir mächtig auf den Keks."

Außerdem bot das echte Krümelmonster via Twitter seine Hilfe an:

"Me no steal the golden cookie. But me willing to help find real cookie thief!"

Das twitterte das Krümelmonster auf demTwitter-Account der "Sesame Street" (Sesamstraße). Frei übersetzt: "Ich habe das goldene Keks nicht gestohlen, aber ich will gerne helfen den Dieb zu fassen."Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich beim Krümelmonster um einen Charakter der Kindersendung, der am liebsten Kekse isst.

Die Original-Krümelmonsterfigur aus den USA ist übrigens gerade in Hamburg zu Gast, weil Dreharbeiten der deutschen Ausgabe der "Sesamstraße" mit Sänger Udo Jürgens anstehen.

Was bisher geschah

Keine Spur vom "Krümelmonster"
Der Erpresser legte seinem Schreiben ein Beweisfoto bei - verkleidet als "Krümelmonster".
Nach dem Diebstahl des überdimensionierten Metall-Butterkekses von der Bahlsen-Firmenzentrale in Hannover war am Dienstag ein "Bekennerbrief" aufgetaucht. Darin gab der Verfasser an, im Besitz des Firmenwahrzeichens zu sein. Beigefügt war ein Foto, auf dem ein wie das "Krümelmonster" aus der "Sesamststraße" kostümierter Unbekannter einen goldenen Keks mit der Aufschrift "Leibniz-Keks" in den Händen hält.

Werbekampagne ?

Im Internet wird diskutiert, ob es sich bei dem Verschwinden des 20 Kilogramm schweren vergoldeten "Gebäcks" aus Bronze möglicherweise um eine geschickt eingefädelte Werbekampagne handelt. Firmenchef Werner M. Bahlsen bestreitet das vehement.

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