Höhlendrama: "Rettung wird Tage dauern"
Die Retter müssen Monsterschächte, enge Röhren und Seen überwinden, um an die Unglücksstelle in über 1000 Meter Tiefe zu gelangen. Es ist ein schwieriger Abstieg, den am Montag auch der Notarzt Wolfgang Farkas aus dem Pinzgau in Angriff nahm. „Er wird der erste Arzt sein, der zu dem Verletzten vorstößt“, berichtete Helmut Obermair vom Salzburger Höhlenrettungsdienst, der hinter der Grenze in Bayern an einem gigantischen Rettungseinsatz in Deutschlands tiefster und längster Höhle beteiligt ist, zunächst. Doch der Arzt sollte es nicht schaffen, zu dem Verletzten vorzudringen. Sanitäter waren jedoch vor Ort.
Nicht transportfähig
„Der Verletzte muss in alle Richtungen transportfähig sein, damit er geborgen werden kann. Die Rettung wird Tage dauern“, erklärte Norbert Rosenberger, Einsatzleiter der 15 Salzburger Höhlenretter vor Ort. Nur Profis sind in der Lage, in jene Tiefen vorzudringen, in denen der Unglücksort liegt. In den Schächten können Wasser und Steinschlag zur tödlichen Gefahr werden.
Ein Expertenteam aus der Schweiz, das seit Montagabend in der Riesending-Schachthöhle unterwegs ist, soll in den nächsten Stunden bei dem Verletzten ankommen.
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