Prozess in Dänemark wegen "Vergewaltigung auf Bestellung"

(Symbolbild)
Die Taten passierten auf den Philippinen, der Angeklagte verfolgte alles über das Internet.

Ein dänischer Pensionist soll in 346 Fällen Vergewaltigungen und sexuellen Missbrauch von Kindern über das Internet bestellt haben. Dafür muss sich der 70-Jährige seit Dienstag in Glostrup vor Gericht verantworten. Der Mann habe die Taten, die sich zwischen 2011 und 2016 auf den Philippinen abgespielt haben sollen, über einen Livestream verfolgt, heißt es in der Anklage.

Von seinem Computer in einem Kopenhagener Vorort aus, habe er bestimmen können, was mit den Kindern passieren solle. Im Februar 2016 war der 70-Jährige wegen des Vorwurfs der "Vergewaltigungen auf Bestellung" festgenommen worden. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Die meisten Fälle gibt der Mann zu. Für den Prozess sind 41 Verhandlungstage geplant. Ein Urteil soll im Juni fallen.

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