Paraguay: 50 Verbrecher, vier Tote & Millionenbeute
Mehr als 50 schwerbewaffnete Verbrecher haben bei einem Raubüberfall in Paraguay aus einem Tresor vermutlich mehrere Millionen Dollar gestohlen. Auf der Flucht kam es zu tödlichen Schießereien mit der Polizei. Die Täter hatten das Lager eines Geldtransport-Unternehmens in Ciudad del Este angegriffen, einer für Schmuggel und kriminelle Geschäfte berüchtigten Stadt an der Grenze zu Brasilien.
Mehrere Tote bei Schusswechsel
Ein Sprecher des betroffenen Unternehmens Prosegur wies aber Berichte zurück, nach denen die Beute rund 40 Millionen Dollar (36,9 Mio. Euro) betrug. Die brasilianische Polizei stieß einige Stunden später bei Itaipulandia, 50 Kilometer nördlich von Ciudad del Este, auf eine Gruppe der Bande. Bei einem Schusswechsel wurden drei Verbrecher getötet und weitere vier festgenommen, wie das paraguayische Innenministerium mitteilte. Bei dem Überfall in Ciudad del Este waren bereits ein Polizist getötet und weitere fünf Menschen verletzt worden.
Die Mitglieder der Bande flüchteten mutmaßlich mit Motorbooten über den Parana-Fluss nach Brasilien.
Sprengsätze zerstörten Prosegur-Gebäude
Staatschef: Militär soll Räuber verfolgen
Paraguays Staatschef Horacio Cartes ordnete den Einsatz des Militärs bei der Verfolgung der Räuber an. Die Behörden hatten Informationen über die Vorbereitung eines großen Überfalls bekommen, ohne jedoch das Ziel und den Zeitpunkt zu kennen, wie Innenminister Lorenzo Lezcano dem Sender ABC Cardinal erklärte.
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