Mexiko: Zahlreiche Tote bei Explosion auf Feuerwerksmarkt
Bei einer Reihe von Explosionen auf Mexikos größtem Markt für Feuerwerkskörper sind am Dienstag (Ortszeit) nach Angaben von Mittwoch Mittag 31 Menschen getötet und rund 70 weitere verletzt worden. Die Explosionen hätten einen Brand auf dem Markt in Tultepec, einem Vorort von Mexiko-Stadt, ausgelöst, teilte die Polizei mit. Ein Vertreter des Zivilschutzes sagte, der Markt sei völlig zerstört worden.
Auch später waren ab und an noch kleine Explosionen zu hören. Dabei handelte es sich nach Angaben des Zivilschutzes aber um gezielte Sprengungen übriger Feuerwerkskörper. "Meine Nachbarn haben gesagt, sie haben gefühlt, wie alles wackelte. Aber ich habe das nicht bemerkt, weil ich weggerannt bin", sagte eine Anrainerin der Nachrichtenagentur AFP.
Hunderte Helfer im Einsatz
Hunderte Rettungskräfte und Feuerwehrleute waren im Einsatz. Die Armee half den Rettungskräften beim Abtransport der vielen Verletzten in mehrere Krankenhäuser. Viele mussten wegen Verbrennungen behandelt werden. Ein großes Polizeiaufgebot hielt Menschen vom Unglücksort fern, die nach Angehörigen suchten.
"Der Markt ist in Gänze verschwunden", sagte Luis Felipe Puente vom mexikanischen Zivilschutz dem Fernsehsender Televisa zum Ausmaß der Zerstörungen. Einige der Verletzten befänden sich in einem "ernsten Zustand". Durch die Explosionen seien auch mehrere Wohnungen und Autos in der Nähe des Marktes beschädigt worden.
Mexikos Staatschef Enrique Pena Nieto sprach den Angehörigen der Todesopfer sein Beileid aus. Den Verletzten wünsche er eine "baldige Erholung", erklärte der Präsident auf im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Mexikos größter Markt für Feuerwerkskörper
Der Markt in Tultepec ist Mexikos größter Markt für Feuerwerkskörper. An dem Nachmittag kurz vor Weihnachten, als sich die Explosionen ereigneten, war er sehr gut besucht.
Es war nicht das erste Unglück auf dem Markt. Am 15. September 2005 wurde er durch Explosionen und einen Brand völlig zerstört. Im folgenden Jahr wurden 200 Verkaufsstände durch eine Explosion zerstört. In beiden Fällen hatte es Dutzende Verletzte gegeben, aber keine Todesopfer.
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