Touristinnen in Strandhotel vergewaltigt

Mexican federal police stands guard as suspected members of the Sinaloa drug cartel are presented during a news conference at the federal police center in Mexico City August 12, 2010. The suspects were arrested on Thursday in connection to the kidnapping of two television journalists by members of the Sinaloa cartel, Mexico's most powerful drug trade organization, according to the police. The journalists were freed by the federal police on July 30. REUTERS/Eliana Aponte (MEXICO - Tags: MEDIA CIVIL UNREST CRIME LAW SOCIETY)
Acapulco: Sechs Spanierinnen wurden von vermummten Männern in einer Hotelanlage misshandelt.

Fünf vermummte und bewaffnete Männer drangen in eine Hotelanlage in Punta Diamente in einem südöstlichen Vorort von Acapulco in Mexiko ein. Sie fesselten sieben Männer und eine Frau mit Kabelbindern und vergewaltigten sechs spanische Touristinnen. Bevor das bewaffnete Kommando wieder verschwand, wurden noch einige Hotelgäste ausgeraubt.

Acapulco war der Treffpunkt der Hollywood-Prominenz in den 1950er-Jahren, heute ist es vor allem Ziel von Massentourismus. Das Hotel, das in der Nähe des internationalen Flughafens liegt, war wegen eines verlängerten Wochenendes anlässlich des Verfassungstages am Dienstag zu 90 Prozent belegt.

Über die Hintergründe der Tat herrscht Unklarheit. Einige Medien glauben aber, dass es sich um eine neue Eskalation im blutigen Drogenkrieg handeln könnte: Touristen sollen abgeschreckt werden. Bürgermeister Luis Walton Aburto spielt den Fall herunter: „Was passiert ist, ist sehr bedauerlich, aber so etwas geschieht überall auf der Welt.“ Die Behörden versichern, dass sich die Lage in der beliebten Ferienregion in letzter Zeit sogar beruhigt habe. In vielen Gemeinden sind private Bürgerwehren entstanden.

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