Mann mit Sprengstoff in Wohnaus verschanzt

Großeinsatz der Polizei in London.
Derweil gibt es noch keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund. Der Mann habe womöglich psychische Probleme, heißt es von Seiten der Polizei.

Ein Mann soll sich in einem Londoner Wohnhaus mit "explosivem Material" verschanzt haben. Die Polizei belagert das Haus im Stadtteil Northolt bereits seit dem frühen Freitagmorgen. Etwa 80 Anrainer seien in Sicherheit gebracht worden, teilte Scotland Yard am Sonntag mit.

Die Behörden waren auf das Haus aufmerksam geworden, nachdem sie Berichte über "große Mengen Treibstoff und explosives Material" erhalten hatten, die dort gelagert sein sollen. Der Bewohner des Hauses sei mit den Beamten nicht in Kontakt getreten, hieß es. Medienberichten zufolge handelt es sich um einen Mann zwischen 40 und 50 Jahren. Zunächst sei kein Versuch unternommen worden, in das Haus einzudringen.

Maschinenpistolen und gepanzerte Fahrzeuge

Möglicherweise habe der Mann psychische Probleme, die mit Maßnahmen der Polizei verschlimmert werden könnten, ließ die Polizei wissen. Trotzdem würden alle Optionen in Erwägung gezogen. Auf Fotos waren Beamte mit Maschinenpistolen sowie gepanzerte Fahrzeuge vor dem Haus im Nordwesten Londons zu sehen.

"Die Operation wird so lange andauern, wie es notwendig ist. Ich möchte betonen, dass wir alles tun, was wir können, mit allen Mitteln, um diesen Vorfall sicher zu beenden", sagte Einsatzleiter Paul Martin der Mitteilung zufolge. Hinweise auf eine Verbindung zum Terrorismus gebe es nicht, teilte Scotland Yard mit.

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