Mönche sollen Mädchen vergewaltigt haben
In Indien ist erneut ein Fall von Gruppenvergewaltigung bekannt geworden. Medienberichten zufolge sind drei Mönche aus dem Himalaja-Staat Bhutan und ihr indischer Fahrer wegen mutmaßlicher Vergewaltigung einer Minderjährigen festgenommen worden. Die Männer sollen das Mädchen im nordöstlichen Bundesstaat Darjeeling in ein Auto gelockt haben und an einen abgelegenen Ort in der Nähe eines Klosters gefahren sein, wie indische Zeitungen am Sonntag berichteten.
Eine medizinische Untersuchung habe die Vergewaltigung bestätigt, wird ein Polizeisprecher zitiert. Laut Hindustan Times waren die drei Mönche vor etwa einem Monat aus Bhutan gekommen und lebten in einem Kloster in der Stadt Kalimpong.
Gesellschaftliches Problem
Vergewaltigungen und der respektlose Umgang mit Frauen sind ein großes gesellschaftliches Problem in Indien. 2011 zählten die Behörden rund 24.200 gemeldete Vergewaltigungen, die Dunkelziffer dürfte allerdings um ein Vielfaches höher liegen. Denn viele Frauen gehen nicht zur Polizei, weil sie damit Schande über ihre eigene Familie bringen würden. Auch werden viele Anzeigen von der Polizei nicht aufgenommen, andere verlaufen im Sand. Täter, die sich an indischen Frauen vergehen, haben oft nichts zu fürchten. Nur etwa ein Viertel der Angeklagten, die vor Gericht müssen, werden schließlich verurteilt.
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