Helmut Schmidts Freundin und seine Eifersucht auf Brandt

Memoiren schildern Machtkampf zwischen Helmut Schmidt und Willy Brandt.

Die Memoiren des deutschen Journalisten und Politchronisten Klaus Harpprecht, inzwischen 87 Jahre alt, sorgen für Aufregung, weil sie den ewigen Machtkampf zwischen Helmut Schmidt und Willy Brandt in den 1970er-Jahren sehr anschaulich schildern. Harpprecht steht eindeutig auf der Seite von Willy Brandt und überrascht mit einer Hamburger Freundin von Helmut Schmidt. "Ich habe das erwähnt, weil sich der Esel gegenüber Brandt immer schrecklich moralisierend aufgeführt hat", sagt er dem Spiegel.

"Er hat die Freundin dann abgelegt, als er Kanzler wurde, weil er meinte, er könne sich das Verhältnis nicht mehr leisten. Diese Frau ist daran fast zerbrochen." Schmidt, so sagt Harpprecht, der Brandts wichtigste Reden schrieb, "konnte seine Eifersucht nicht bezähmen und redete ihn fast triebhaft schlecht." Über die außerehelichen Affären Brandts äußerst er sich diskreter. "Er hatte eine fixe Freundin in Bonn." Rut Brandt hatte am Ende der Ehe eine Bindung zu einem dänischen Journalisten. "Brandt wäre es lieber gewesen, wenn die Ehe aufrechterhalten worden wäre. So stand Brigitte Seebacher an. Er wusste, das wird auch nicht leicht." Seebacher wurde später die böse Witwe.

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