Grubenunglück in illegaler Goldmine

Einer der geretteten Bergleute
20 Bergleute gerettet, fünf Menschen werden noch vermisst.

In Nicaragua sind bei einem Grubenunglück in einer illegalen Goldmine 28 Bergleute in rund 800 Meter eingeschlossen worden. Mittlerweile konnten 20 von ihnen aus rund 800 Metern Tiefe gerettet worden. Fünf Menschen würden in der illegal betriebenen Goldmine in einer entlegenen Bergregion unweit der Atlantikküste noch vermisst, teilte die Regierung in der Nacht auf Samstag mit. Nach ihnen werde weiter gesucht.

Ein örtlicher Fernsehsender zeigte eine Leiche, bei der es sich offenbar um einen Arbeiter handelte, offiziell wurde jedoch kein Todesopfer bestätigt. Die Arbeiter waren am Donnerstag verschüttet worden. Heftige Regenfälle hatten einen Erdrutsch ausgelöst, durch den ein Stollen verschlossen wurde. Insgesamt 28 Bergleute galten danach als vermisst, zwei in geringer Tiefe verschüttete Arbeiter konnten sich später jedoch selbst befreien. Die Bergungsarbeiten in der nicht offiziell betriebenen Schürfanlage gestalteten sich schwierig, weil das Gelände durch den Regen instabil war.

Bei der Mine handelt es sich um eine nicht offiziell betriebene Schürfanlage für Gold, die unter dem Namen Cerro El Comal bekannt ist. Die Gegend um Bonanza ist die Heimat der größten Goldminen des Landes. Infolge des starken Anstiegs des Goldpreises im vergangenen Jahrzehnt hat die Aktivität in dem Bereich erheblich zugenommen. Die Bevölkerung von Bonanza wuchs in einem Jahrzehnt von 8000 aus 40.000 Einwohner. Schätzungen zufolge gibt es in der Region 6000 Guiriseros.

Kommentare