Costa: Schiff rutscht weiter ab

Costa: Schiff rutscht weiter ab
Die Suche nach Vermissten musste unterbrochen werden, zuvor war das Schiff binnen Stunden um dreieinhalb Zentimeter abgerutscht.

Die Suche nach Vermissten in dem Wrack der "Costa Concordia" ist Sonntag früh unterbrochen worden, weil sich das Schiff in der Nacht etwas stärker bewegt hatte. Starker Wind und hohe Wellen dürften für die Verlagerung des gekenterten Kreuzfahrtschiffes verantwortlich sein, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa.

Kontrollinstrumente hätten gezeigt, dass sich die " Costa Concordia" innerhalb von sechs Stunden um dreieinhalb Zentimeter bewegt habe. Der Krisenstab auf der Insel Giglio hatte mehrfach betont, dass sich das 290 Meter lange Schiff zwar leicht bewege, es jedoch stabil auf einem Felsen liege.

Wegen des aufziehenden schlechten Wetters waren schon am Samstag die letzten Vorbereitungen für das Abpumpen des Treibstoffs aus den Tanks unterbrochen worden.

Totes Besatzungsmitglied

Bereits am Samstagabend war eine weitere Leiche identifiziert worden. Nach Angaben der Präfektur der italienischen Stadt Grosseto handelt es sich um das peruanische Besatzungsmitglied Erika Fani Soriamolina.

Damit konnten 16 der bisher gefundenen 17 Toten identifiziert werden. Es handelt sich um fünf Deutsche, vier Franzosen, drei Italiener, zwei Peruaner, einen Ungarn und einen Spanier. 16 weitere Insassen werden laut der auf der Internetseite der Präfektur veröffentlichten Liste noch vermisst.

Die "Costa Concordia" war am Abend des 13. Jänner mit mehr als 4.200 Menschen an Bord vor der toskanischen Insel Giglio auf Grund gelaufen, Leck geschlagen und gekentert. Vorbereitungen zum Abpumpen des Treibstoffs des havarierten Kreuzfahrtschiffs mussten am Samstag wegen schlechten Wetters unterbrochen werden.

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