Chaos in Valencia nach Unwetter

Zahlreiche Straßen verwandelten sich am frühen Sonntagabend in Flüsse, es gab viele Überschwemmungen.

Das schlimmste Unwetter seit neun Jahren hat Valencia ins Chaos gestürzt. In der Region um die ostspanische Stadt regnete es bis Montag früh in Strömen. Über das Meer vor der Küste Valencias fegte nach Medienberichten auch eine riesige Wasserhose. Zahlreiche Straßen verwandelten sich schon am frühen Sonntagabend in Flüsse, es gab viele Überschwemmungen.

In mehreren Schulen fiel der Unterricht deshalb am Montag aus, Geschäfte öffneten wegen der Schäden zunächst nicht oder erst gegen Mittag. Einige Landstraßen und Tunnelzufahrten blieben am Montag gesperrt, Einkaufszentren standen metertief unter Wasser. Die Feuerwehr wurde zu hunderten Einsätzen gerufen. Verletzte gab es nach bisherigen Erkenntnissen der Behörden allerdings nicht. Die zweithöchste Alarmstufe blieb am Montag zunächst in Kraft.

Wie der Notdienst der Autonomen Gemeinschaft Valencia mitteilte, prasselten zwischen Sonntag und Montag innerhalb weniger Stunden 152 Liter Wasser pro Quadratmeter vom Himmel. Bis Freitag hatte die Region Valencia heuer erst insgesamt 176 Liter Regen registriert. Auch am Montag und Dienstag sollte es nach Angaben von Meteorologen weiterregnen.

Ein schlimmeres Unwetter wurde nach Angaben der Behörden in der Gegend um Valencia zuletzt vor rund neun Jahren registriert. Am 11. Oktober 2007 wurden 168 Liter pro Quadratmeter gemessen.

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