Brand im Grenfell-Tower: Weniger Tote als vermutet
Bei der Brandkatastrophe im Londoner Grenfell-Hochhaus vor fünf Monaten sind weniger Menschen ums Leben gekommen als zunächst vermutet. Es seien 71 Kinder und Erwachsene gestorben, teilte Scotland Yard am Donnerstag in der britischen Hauptstadt mit. Zu den Opfern zählt die Behörde auch ein tot geborenes Baby. Zuvor war die Polizei von etwa 80 Toten ausgegangen.
Vermisstenliste
Insgesamt 223 Menschen konnten dem Flammenmeer entkommen, wie die Polizei berichtete. Anfangs standen auf einer Vermisstenliste etwa 400 Namen. Viele von ihnen hatten sich während des Feuers aber nicht im Hochhaus aufgehalten. Andere waren mit unterschiedlichen Schreibweisen ihrer Namen mehrfach auf der Liste aufgetaucht.
Feuer breitete sich rasant über Fassade aus
Die Polizei bezeichnete die Identifizierung der Toten als Mammutaufgabe. Ermittler untersuchten monatelang in jedem der 24 Stockwerke mehr als 15 Tonnen Schutt. Wegen der enormen Hitze bei der Katastrophe war von zahlreichen Opfern kaum etwas übrig geblieben.
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