Angehörige von totem Aylan erhalten Asyl in Kanada

Das Schicksal des ertrunkenen Kindes bewegte die Welt, seine Angehörigen können nun Syrien verlassen.

Die Angehörigen des ertrunkenen syrischen Flüchtlingsbuben Aylan Kurdi haben Asyl in Kanada erhalten. Die kanadische Einwanderungsbehörde habe Aylans Onkel, dessen Frau und ihren fünf Kindern den Flüchtlingsstatus zuerkannt, sagte die bei Vancouver lebende Tante des Kindes in einer Reportage des Fernsehsenders CBC, die am Freitagabend gesendet werden sollte. Der Sender berichtete daraus vorab.

Der Leichnam des dreijährigen Buben war am 2. September am Strand der türkischen Küstenstadt Bodrum gefunden worden. Das Foto des toten Buben hatte weltweit Bestürzung ausgelöst und dazu beigetragen, die internationale Aufmerksamkeit auf das Schicksal der Flüchtlinge zu lenken.

Kanada will bis Ende Dezember die ersten 10.000 syrischen Flüchtlinge aus Lagern in Jordanien, dem Libanon und der Türkei abholen. Insgesamt hat sich die kanadische Regierung zur Aufnahme von 25.000 syrischen Flüchtlingen bereit erklärt.

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