Amoklauf in den USA: Verdächtiger gefasst

Fünf Menschen starben bei einem Amoklauf im Bundesstaat Washington.
Bisher gibt es keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund, die Motive des vermeintlichen Schützen sind noch unklar.

Rund 24 Stunden nach einer Schießerei in einem Einkaufszentrum im US-Staat Washington hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen, wie sie im Kurznachrichtendienst Twitter berichtete. Demnach wurde der 20-Jährige am Samstagabend (Ortszeit) in Gewahrsam genommen.

Ein mit einem Gewehr bewaffneter Mann hatte am Freitagabend in der Kleinstadt Burlington das Feuer in der Kosmetikabteilung des Kaufhauses Macy's eröffnet und fünf Menschen getötet. Der Schütze hatte das Geschäft zu Fuß verlassen. Eine Waffe wurde in dem Einkaufszentrum Cascade Mall gefunden. Die Polizei startete eine Großfahndung und suchte mit Hundestaffeln nach dem Mann. Die 8.000-Einwohner-Stadt Burlington liegt 110 Kilometer nördlich von Seattle, kurz vor der kanadischen Grenze.

Die US-Bundespolizei in Seattle erklärte, es gebe keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund. Das Motiv des Täters war zunächst aber weiter unklar, wie der Polizeichef der Nachbarstadt Mount Vernon, Chris Cammock, sagte.

Vier Frauen starben sofort

Dem Fernsehsender Komo News berichteten Augenzeugen, der Schütze sei in der Mall in das Kaufhaus Macy's eingedrungen und habe dort das Feuer eröffnet. Vier Frauen starben sofort, ein Mann erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen. Nach dem Angriff wurde die Cascade Mall geräumt, Sanitäter und Ärzte kümmerten sich um die Verletzten.

Der Schütze konnte zunächst entkommen, nach Augenzeugenberichten floh er zu Fuß in Richtung einer Autobahn. Die Polizei veröffentlichte nach der Tat ein von einer Sicherheitskamera aufgenommenes Bild vom mutmaßlichen Täter und leitete eine Großfahndung ein.

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