Wegen illegalen Eselrennens festgenommener Esel wieder frei

Wegen illegalen Eselrennens festgenommener Esel wieder frei
Esel "FIR" hätte 600 Meter in 40 Sekunden laufen müssen - die Polizei kam ihm zuvor.

„Kann dieser Esel 600 Meter in 40 Sekunden rennen?“ – acht pakistanische Männer setzten insgesamt 121.000 Rupien (657 Euro) darauf. Doch der Esel mit dem Namen „FIR“ sollte den Start nie verlassen: Die Polizei erwischte die Gruppe und nahm sie wegen illegalem Glückspiels fest. Den Esel gleich dazu.

Als Beweise beschlagnahmten die Beamten den Wetteinsatz, einen Eselkarren sowie eine Stoppuhr – eine erdrückende Last für die Glücksspieler. Vier Tage später kamen sie auf Kaution wieder frei, auch FIR wurde aus der Gefangenschaft entlassen und seinem Besitzer zurückgegeben. Einzige Auflage: Bis der Fall geklärt ist, muss der Esel sichergestellt sein und darf sein Zuhause nicht verlassen.

Vor allem in den ländlichen Gegenden Pakistans sind Eselrennen keine Seltenheit, auch wenn sie – als Form des Glücksspiels – verboten sind. Seit 1979 sind wenigstens Pferderennen im streng sunnitischen Land erlaubt.

Wissenswertes über Esel

Im Gegensatz zu Pferden sind Esel keine Fluchttiere und wurden (und werden) als Schafhüter gegen Wölfe eingesetzt. Im Kampf Esel gegen Wolf zieht Letzterer meistens den Kürzeren.

Die Sturheit ist den Eseln nicht aus Dummheit, sondern aus großer Vorsicht zu eigen.

Ein Esel benötigt ungefähr drei Handvoll Gerste für 35 Kilometer pro Tag und kommt lange ohne Wasser aus. Nicht umsonst werden die Tiere nach wie vor in vielen Teilen der Welt als Lastentiere eingesetzt.

Ein Asiatischer Esel kann bis zu 70 km/h schnell laufen - ebenso wie der Afrikanische Esel.

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