Warum Japan plötzlich doppelt so viele Inseln besitzt
Überraschung im Inselstaat: Japan besteht aus doppelt so vielen Inseln, wie gedacht. Eine digital durchgeführte Zählung der Regierung führte zur Entdeckung von 7.273 unbekannten Inseln. Bisher erstreckte sich Japan auf insgesamt 6.852 Inseln. Damit besteht der ostasiatische Staat also seit Donnerstag aus insgesamt 14.125 Inseln.
Die Regierung hatte die neue Studie in Auftrag gegeben, nachdem kritisiert worden war, dass die bisherigen Daten veraltet seien. Die letzte Zählung fand 1988 statt. Japans Küstenwache hat damals alle Inseln mit einem Umfang von mehr als hundert Metern noch händisch gezählt. Inseln in Seen oder Sandbänke in Flüssen waren damals – anders als heute – nicht miteinbezogen worden.
Experten nennen für die Inselverdoppelung ganz natürliche Gründe: Immer wieder wird der Inselstaat von vulkanischen Aktivitäten und extremen Wetterbedingungen heimgesucht. Manche Inseln verschwinden – 2018 wurde eine Insel von der Küstenwache vermisst gemeldet –, andere kommen hinzu. Spätestens in 35 Jahren – so lange ist die letzte Inselerhebung der zuständigen Geoinformationsbehörde her – empfiehlt es sich also, nochmal durchzuzählen.
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