Viraler Post: Gast bringt Kellnerin zum Weinen - Wirtin reagiert prompt

© EPA/ALESSANDRO DI MARCO
Nachdem ein Gast die Mitarbeiterin dazu aufgefordert hatte, "die Füße in die Hand zu nehmen", stellte die Gasthaus-Besitzerin ein Schild vor die Tür.
Es war ein äußerst unangenehmer Arbeitstag für eine deutsche Kellnerin: Die Servicekraft im Gasthaus "Krabba-Nescht" wurde so unfreundlich von einem Gast behandelt, dass sie daraufhin in Tränen ausbrach. Ihre Arbeitgeberin reagierte prompt.
Seit dem Vorfall finden Gäste des Lokals im baden-württembergischen Calw ein Schild am Eingang des Lokals vor: "Bitte seien Sie nett zu unseren Bedienungen. Noch immer sind Kellner schwerer zu bekommen als Gäste."
"Seit Corona ungeduldiger geworden"
"Das Mädchen hatte wirklich alles gegeben. Und dann meinte der Gast, sie solle mal die Füße in die Hand nehmen und seinen Tisch schneller abräumen", schilderte die Gastronomin den Vorfall gegenüber dem Schwarzwälder Boten. Die 22-Jährige sei daraufhin in Tränen ausgebrochen. "Es ist traurig, dass man überhaupt so ein Schild schreiben muss. Aber die Leute sind seit Corona einfach ungeduldiger geworden".
Auf Facebook sorgt die Aktion der Wirtin für zahlreiche Diskussionen. Rund 3.000 Kommentare finden sich unter dem Facebook-Foto, das das Schild mit der Aufforderung zu mehr Freundlichkeit zeigt. Darunter ist viel Zustimmung zu finden:
Ich selbst habe in einem Restaurant gearbeitet, der hätte mir Tausende bieten können: NIE WIEDER. Die Gäste waren arrogant, abgehoben und respektlos", schrieb eine Userin.
Doch die Aktion mit dem Schild wird auch kritisiert: "
Wer sein Personal gut bezahlt, bekommt auch Servicekräfte. Wenn Servicekräfte wegbleiben, hat das wohl einen Grund. Jahre lang wurde auf Kosten des Personals gespart, ihnen teilweise sogar das Trinkgeld noch abgenommen. Wen wundert es da, wenn sich die Servicekräfte während der Corona-Maßnahmen anderweitig orientiert haben."
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